Bad Vilbel. Die Überraschung war groß: „Für mich war das ein Schlag ins Gesicht. Ich komme da hin und man sagt mir, Mannschaftsrat und Vorstand hätten ein Gespräch geführt, mit dem Ergebnis, dass man mit mir nicht weitermachen wird“, berichtete Zeynel Güngörmez von seinem Rauswurf in der vorigen Woche. Als Trainer des Fußball-Landesligisten FV Bad Vilbel war er wie gewohnt ans Niddasportfeld gekommen und hatte seine Mannschaft eine lockere Laufeinheit absolvieren lassen. Dann habe man ihm mitgeteilt, dass er nicht länger die Verantwortung trage.
„Es war so, dass dem Verein und der Mannschaft das Vertrauen gefehlt hat, mit dem Trainer das sportliche Ziel erreichen zu können“, sagte am gleichen Abend Karl Schwerdt, der Trainer der Zweiten Mannschaft, der sich überraschend als Sportlicher Leiter vorstellte. Seit einer Woche sei er im Amt.
Güngörmez war auch Tage später noch ratlos. „Ich weiß keinen wirklichen Grund, ich denke ein Großteil der Mannschaft stand hinter mir.“ Es sollen ältere Spieler gewesen sein, die sich gegen ihn ausgesprochen haben. Darunter Holger Zimmer und Alexander Sturm, die das Team zunächst betreuen werden. FV-Vorsitzender Correa-Perez war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. (rst)