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Fußball, Jazz und jede Menge gute Laune

Bad Vilbel. Fußball verbindet nicht nur Völker und Nationen, wie zuletzt die EM gezeigt hat, sondern auch Generationen. Alte Herren und junge Hüpfer zielten am Wochenende beim Beach-Soccer am Gronauer Brunnenfest gemeinsam oder gegeneinander auf das Tor.

Als großer Hoffnungsträger erwies sich der erst 18 Monate alte Mik, der mit seiner unkonventionellen Technik möglicher Weise einen neuen Stil kreiert, in jedem Fall aber seine Gegner verwirrt hat. Die Vorlagen lieferten ihm seine fünfjährige Schwester Nina und Papa Kai. Die dreijährige Schwester Diana vergnügte sich lieber mit einer Vielzahl anderer Kinder auf der Hüpfburg und die Erwachsenen lauschten beim Jazz-Frühschoppen dem Coachmen-Swingtett, das mit Dixie, Swing und Bebop, vor allem aber mit seiner Sängerin Joske Kroissen, die Müdigkeit der voraus gegangenen, kurzen Nacht vertrieb. Die fünf Musiker gehören längst zur Jazzszene in Frankfurt, rund herum und besonders in Bad Vilbel. Kaum ein Jahr, in dem Trompeter Ernst Rupprath, Pianist Martin Weizmann, Bassist Manfred Bucher, Schlagzeuger Peter Ney und Gebhard Ohnesorge an Sax und Klarinette nicht vor dem Kurhaus oder in einem Stadtteil auftreten. Ihren Namen haben sich die Musiker nach dem Sachsenhäuser Jazz-Schuppen „Die Kutsch“ gegeben, den es nicht mehr gibt. „Dort hab’ ich die anderen, die schon locker zusammen gespielt haben, vor 15 Jahren zufällig kennen gelernt“, erzählt Ex-FFH-Chef Gebhard Ohnesorge.

Etwas blass, aber immer freundlich erledigten die Veranstalter von der Feuerwehr nach wenigen Stunden Schlaf wieder ihre Arbeit. Die Burschen scheuten auch vor den Scharen von Kindern nicht zurück, die die Hüpfburg belagerten und mit den Erwachsenen übers Beach-Soccer-Feld tobten. (bep)