Zum Thema „Esche in Rendel“ erreichte uns nachfolgender Leserbrief:
Dass die Esche am Ortsrand von Rendel nun doch stehen bleibt, ist endlich einmal eine gute Nachricht, die hoffentlich auch Bestand haben wird. Die schon seit etlichen Jahren von zwei unzufriedenen Anliegern mit Macht betriebene Fällung der über 60 Jahre alten Esche ist nun hoffentlich endgültig ausgestanden.
Gerade in den Zeiten, in denen die Reduzierung von CO² und die Verhinderung des Klimawandels zur primären und endlich auch der politischen Verantwortung des täglichen menschlichen Tuns gehören sollte, sollten wir froh um jeden Baum sein, der uns gerade in unmittelbarer Nähe unseres Lebensraumes das Kleinklima verbessert. Hinzu kommt, dass vielfältige Untersuchungen eindeutig ergeben haben, dass dieser Baum kerngesund und als Einzelerscheinung so ortsbildprägend ist, dass eine Ausweisung als Naturdenkmal in naher Zukunft denkbar ist und schon alleine deswegen eine Fällung keinesfalls gerechtfertigt wäre. Leider ist in Karben vor einiger Zeit eine schon vorhandene Baumschutzsatzung wieder abgeschafft worden, was vielen alten Bäumen innerhalb der Ortsteile für jeden sichtbar das Leben gekostet hat. Auch ein großer Baum ist schnell umgesägt! Verlierer dieser Aktionen sind nicht nur die Tierwelt, sondern letztlich wir alle.
Vielleicht sollte hier neu überlegt werden, ob es nicht dringend geboten ist, doch wieder eine Baumschutzsatzung zu beschließen, wie es in anderen Gemeinden getan wurde, weil der Mensch eben doch nicht immer vernunftgesteuert und selbstverantwortlich handelt, auch wenn das von bestimmten parteipolitischen Gremien immer wieder so wortreich zu vermitteln versucht wird.
Ulrike Loos, Karben
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