Die Wintersonnenwende am 21. Dezember markiert den kürzesten Tag des Jahres und die Rückkehr der Sonnenstunden. Die Naturfreunde zündeten das Freudenfeuer schon etwas früher an und luden am Samstag zur Feier in ihre Schutzhütte.
Karben. Dass die Tage wieder heller werden, steht fest: Am 21. Dezember ist Wintersonnenwende auf der nördlichen Erdhalbkugel und das wird seit Jahrhunderten gefeiert. In Karben sind es die Naturfreunde, die das Freudenfeuer anzünden. Kalendarisch nehmen sie es allerdings nicht so genau, denn in diesem Jahr schichteten sie den Feuerholzstapel am Naturfreundehaus in Okarben schon am 15. Dezember auf.
Mitglieder, Freunde und Interessierte waren eingeladen, am Fest der Wintersonnenwende teilzunehmen. Als Gastredner für die traditionelle Feuerrede war Ehrenbürgermeister Detlev Engel (SPD) geladen.
We shall overcome
Als die Funken hell gegen den Himmel schlugen und das erste Lied gesungen war, ergriff er das Wort. Er warnte vor der Überforderung der Natur durch Raubbau des Menschen, nannte als negatives Beispiel die Abholzung der Regenwälder und die Versiegelung von Flächen durch Beton und Asphalt.
Das Feuer prasselte und stemmte sich mit seinem Licht gegen die Dunkelheit. Alle sangen zum Abschluss „We shall overcome“ und auf der Gitarre spielten Jochen Thun und Hans Susemüller. Eng rückte der Kreis um das lodernde Feuer zusammen. (ado)