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Freude am Kombibad

nungsverbandes“ nun auch Unterstützung durch die Junge Union Bad Homburg. „Wir freuen uns, dass uns die Freunde in dieser Diskussion zur Seite stehen“, so der Vilbeler JU-Chef Fridolin Pflugmann.

Bad Vilbel. Der Referent der Jungen Union Hessen für Kommunalpolitik und Regionalentwicklung sowie Vorstandsmitglied der JU Bad Homburg, Roland Mittmann, sagte zu den Bedenken der Grünen in der Regionalversammlung gegen eine Flächenumwidmung: „Die Planungskammer des Regionalverbandes sowie das Landwirtschaftsamt haben der Planung zugestimmt, auch eine Unbedenklichkeitsbestätigung des Regierungspräsidiums liegt vor. Daher ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar, warum der Oberbürgermeister unserer Stadt Bad Homburg, Michael Korwisi, als Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Regionalversammlung den Bau des Bad Vilbeler Kombibades nun durch eine Forderung weiterer Prüfungen völlig unnötig verzögert“.

Die örtliche JU kann über die Entscheidung nur den Kopf schütteln. Die Umwidmung der landwirtschaftlichen Flächen in Flächen für Sportanlagen und Grünflächen, so, wie sie von den Grünen im Planungsverband nun gefordert wird, sei in der Gestaltung der Anlage des Kombibades berücksichtigt worden „und sogar noch nachhaltiger geplant, als es von den Grünen gefordert wird“, erklärt Pflugmann.

Der Bebauungsplan, der auch durch die Bad Vilbeler Stadtverordnetenversammlung einstimmig abgesegnet worden ist, beinhalte nämlich Grünflächen, Streuobstwiesen und sogar Dachbegrünung. Die JU Bad Vilbel wie auch die JU Bad Homburg fordern daher „eine schnelle Besinnung der Grünen im Planungsverband“.

Ob damit zu rechnen ist, bleibt abzuwarten, ließ sich doch der Bad Homburger Oberbürgermeister Korwisi (Grüne), der bereits die Segmüller-Ansiedlung im Vilbeler Gewerbegebiet „Quellenpark“ unnachbarschaftlich zu torpedieren versuchte, doch auch in dieser Entscheidung nicht umstimmen und profilierte sich als Gegner der quellenstädtischen Entwicklung, als Förderer ungleicher Wettbewerbsbedingungen unter Möbelmärkten und als Arbeitsplatzvernichter in der Region. „Herr Korwisi und seine Fraktion in der Regionalversammlung sollten ihre Verhinderungspolitik schleunigst aufgeben und auf diese völlig unnötige erneute Prüfung verzichten. Eine solche Blockadetaktik ist unseres Erachtens nicht tragbar und führt keinen der Beteiligten an das gewünschte Ziel. Hier zeigt sich die ,Dagegen-Partei“ wieder einmal in Reinstform“, erklärte Nachwuchspolitiker Mittmann.

Die JU Bad Vilbel sieht das geplante Kombibad als „eine wahre Bereicherung für die Familien- und auch Schulpolitik“. Der Schulsport könne durch die kurze Entfernung ohne großen Zeitverlust stattfinden und die Familien hätten somit endlich ein adäquates Ausflugsziel. „Die Vorteile sehen ja selbst die Bad Vilbeler Grünen. Warum Herr Korwisi nicht auf seine Parteikollegen hören will, ist mir ein Rätsel“, sagte Pflugmann. (sam)