Leserbrief zur Debatte um den „Vorlesepaten“ Jochen Zeitler und zu dem BVA-Bericht „Undank ist des Vorleseonkels Lohn“ vom 31. März.
Die Kita Kunterbunt ist immer erfreut, wenn ihr ehrenamtliche Hilfe über die Nachbarschaftshilfe zuteil wird und, wie im jüngsten Fall, ein Vorlesepate den Kindern mit spannenden und lehrreichen Geschichten die Welt der Bücher etwas näher bringt. Auch ist die Kita erfreut, wenn diese schöne Geste publik gemacht wird und damit auch das Ehrenamt stärkt. Nicht erfreut ist die Kita Kunterbunt aber, dass, ohne jedwede Absprache mit der Kita-Leitung, Fotos der Veranstaltung in den hiesigen Zeitungen wiederzufinden sind.
Der Kita geht es dabei schlicht und ergreifend darum, dass Fotos von den Kindern erst mit der Zustimmung der Einrichtung und der Zustimmung der Eltern veröffentlicht werden dürfen. Dies ist seit Jahren gängige Vorschrift in allen städtischen Einrichtungen und hat sich auch so in nahezu allen weiteren Kommunen bewährt.
Es ist nicht im Sinne der Kita, wenn aufgrund des Fotos dem Vorlesepaten, aus meiner Sicht, haltlose Unterstellungen öffentlich widerfahren. Hätte er sich aber, wie vorgeschrieben, mit der Kita-Leitung zu seiner Absicht der Veröffentlichung des Fotos in Verbindung gesetzt, wäre die öffentliche Diskussion sicherlich anders verlaufen.
Heike Freund-Hahn, Sozialdezernentin der Stadt Bad Vilbel
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