Die Sanierung der Groß-Karbener Ortsdurchfahrt kommt schneller voran als geplant. Schon in ein, zwei Wochen könnte der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden. Es sei denn, es fällt in den nächsten Tag der erste Schnee.
Karben. Die gute Nachricht erwähnte Bauleiter Tom Zimmer fast nebenbei. „Wir sind mit dem ersten Bauabschnitt voraussichtlich einen Monat früher fertig als geplant“, informierte Zimmer Karbens Bürgermeister Guido Rahn (CDU), der sich ein Bild vom Stand der Sanierungsarbeiten in der Groß-Karbener Ortsdurchfahrt machte.
Ende der Arbeiten wäre demnach bereits am 1. Dezember. Dann kann die Ortsdurchfahrt wieder in beiden Fahrtrichtungen genutzt werden. Aber nicht auf Dauer, denn auf Bauabschnitt eins folgt Anfang März der zweite Bauabschnitt, und zwar die Sanierung des Abschnitts zwischen der Bahnhofstraße und dem Hessenring. Sobald hier die Arbeiten anlaufen, ist wieder mit diversen Umleitungen zu rechnen. Aber erst einmal können die Anwohner den wirklich schmucken Groß-Karbener Ortskern genießen.
Alte Müllstation
In der kommenden Woche ist allerdings noch einiges zu tun, vor allem im Bereich der beiden Plätze, die künftig die Bürger zum Verweilen einladen sollen. Ein Schmuckstück zu werden verspricht der Lindenplatz mit seinen zwei mehr als 150 Jahre alten Linden, der in der Vergangenheit doch arg vernachlässigt wurde und unter anderem als Müllstation diente.
„Für die Abfallcontainer wird ein neuer Standort gesucht“, sagte Michael Soborka, Leiter des Fachdienstes Tiefbau im Rathaus. Auch das große Informationsschild am Rande des Platzes wird abgebaut. Die Sitzbänke warten noch auf ihre Holzauflage, zum Heldenberger Weg hin werden noch eine kleine und eine große Bank mit Sitzflächen in beiden Richtungen installiert. Zur Straße hin wird noch ein kleines Rasenstück angelegt, erfuhr der Bürgermeister.
Stromkabel defekt
Ein Stück weiter die Heldenberger Straße hinunter Richtung Eis-Rei wurde das gerade gelegte neue Pflaster im Bereich des Bürgersteigs auf einer Länge von mehr als 15 Metern wieder aufgerissen und ein tiefer Schacht ausgehoben.
„Hier gab es einen Defekt in einem Stromkabel, das die Ovag jetzt austauschen muss“, informierte Soborka. In wenigen Tagen sollte das repariert sein, hoffte er. „Sehr ärgerlich“, sagte der Bürgermeister. „Hoffentlich kriegen das die Bauarbeiter wieder so hin, dass es nicht auffällt.“
Der Platz beim Eiscafé Monti (ehemals Eis-Rei) wird ebenfalls zu einem Schmuckstück in der alten Groß-Karbener Ortsmitte werden, was man jetzt schon erkennen kann. Schon länger sind hier die Pflasterarbeiten abgeschlossen. Nun wurde gepflanzt. Drei etwa zwei Meter hohe Kugelahornbäume wurden mit vereinten Kräften in der Nachbarschaft des Kreuzgassbrunnens in die eben gegrabenen Erdlöcher gesetzt. Hortensien sind für das Beet vor der Wand des angrenzenden Hauses vorgesehen.
Auch die Wand soll, wenn der Putz ausgebessert worden ist, einen neuen Anstrich erhalten. Das erfuhr der Rathauschef vor Ort im Gespräch mit der Hauseigentümerin. Bei seiner Stippvisite in der sanierten Ortsdurchfahrt machte Rahn auch einen kleinen Abstecher zum Park Leonhardi.
Fußweg wird saniert
Der Fußweg, der durch den Park führt, wird derzeit saniert und muss für diese Zeit vollständig gesperrt werden. Sind die Arbeiten abgeschlossen, werden die beiden Bänke wieder aufgestellt. Auch der Hundekotbeutelspender und die Mülleimer sollen wieder aufgestellt werden, versicherte Bürgermeister Guido Rahn. Die Sanierung wird die Stadt nur etwa 10 000 Euro kosten.