Bad Vilbel-Dortelweil. Am 19. März des Jahres 1531 wurde in Frankfurt für die Armenfürsorge ein neuer kommunaler Hilfsfonds, der „Almosenkasten“, eingerichtet – nach dem reformatorischen Programm Martin Luthers und als Ersatz für die bis dahin vor allem von Klöstern und Kirchen wahrgenommene Fürsorge für arme Leute. In den evangelischen Reichsstädten Nürnberg und Straßburg gibt es bereits einen „gemeinen Kasten“.
Der Frankfurter Almosenkasten übernimmt das bisherige „Almosen“ der Nikolaikirche, Stiftungen aus der Bürgerschaft kommen zum „Kastengut“ dazu, das von Mitgliedern des Frankfurter Rats („Kastenherren“) verwaltet wird. (dd)