Niederdorfelden. Klappt der Übergang zur Ganztagsbetreuung an der Struwwelpeter-Schule in Niederdorfelden zum 1. August oder gibt es da noch Probleme?
In der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Sozialausschuss am Mittwoch der Vorwoche steht diese Frage der Grünen ganz oben auf der Tagesordnung. Es ist vor allem das Grünen-Ausschussmitglied Matthias Zach, das auf umfassenden Informationen besteht. Ihm geht es dabei um die Zukunft des Betreuungsvereins Kinderlobb.
Als feststand, dass die Struwwelpeterschule ab dem 1. August in eine Ganztagsbetreuung im Rahmen des »Paktes für den Nachmittag« wechselt und dass ab diesem Zeitpunkt die Betreuung, die bis jetzt vom Verein Kinderlobby durchgeführt wird, vom Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig (ZKJF) übernommen wird, ging es auch um die Zukunft des Kinderlobby-Vereins. Der Wechsel war vom Main-Kinzig-Kreis angeordnet worden, weil es für ihn auch um die gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen ging.
Um den Wechsel möglichst reibungslos über die Bühnen bringen zu können, schloss das ZKJF mit der Kinderlobby eine Vereinbarung, nach der die Kinderlobby ihre Arbeit noch bis zum 31. Juli fortführen soll und dass danach das Personal komplett in das ZKJF überwechselt. Die Grünen hatten daran Zweifel und deshalb beantragten sie genauere Auskünfte zu dem bevorstehenden Wechsel.
Für diese Auskünfte ist der Geschäftsführer der ZKJF, Volker Klug in die Ausschusssitzung gekommen und versichert, dass alle notwendigen Schritte für den Start der Ganztagsbetreuung an der Struwwelpeterschule eingeleitet worden seien. Die Räume der Kinderlobby würden aufgegeben. Stattdessen würden vorübergehend Container aufgestellt, um Freiraum für eine Mensa für den Mittagstisch der rund 125 Kinder zu schaffen. Auch mit den Mitarbeitern der Kinderlobby sei gesprochen worden und ihnen sei mittlerweile ein Wechsel ins Angestelltenverhältnis der ZKJF angeboten. Und zwar zu denselben Bedingungen, wie sie bei der Kinderlobby gelten würden, unterstreicht dies Bürgermeister Klaus Büttner (SPD). »Der Zeitplan ist zwar sportlich, aber durchaus machbar«, so Klug. Doch Zach setzt nach: »Es gibt keine Übergangszeit und dann sind Schulferien. Kann das überhaupt klappen?« »Ja, das wird klappen. Auch in den Ferien«, so die Antwort von Klug. Die Eltern würden von dem Übergang jedenfalls nichts mitbekommen. «Für die ändert sich nichts«.
Für die SPD gleicht dieses beharrliche Nachfragen von Zach eher eine Panikmache, denn einer Informationserlangung. Büttner versucht zu schlichten: «Wir alle haben die Ganztagsschule gewünscht. Jetzt ist sie auf dem Wege. Und deshalb lasst uns doch nun gemeinsam ein Schritt nach dem anderen tun«.
Das Thema steht auch auf der Agenda der Gemeindevertretung, die am Donnerstag, 24. Februar, 20 Uhr im Bürgerhaus, Burgstraße, tagt. (jwn/cwi)
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