Karben. Die Erstausgabe der Karbener Zeitung erschien am Freitag, 3. Oktober 1969. Seit 40 Jahren erreicht die Lokalzeitung Woche für Woche ihre Leserinnen und Leser und berichtet über Neuigkeiten aus der Stadt, den Nachbargemeinden und den Entwicklungen des politischen Lebens. Die Karbener Zeitung ist nun seit vier Jahrzehnten ein verlässliches Informationsblatt in Zeiten des Wandels.
Mit ihrem Erscheinen reagierte der Herausgeber, das Druck- und Verlagshaus Bad Vilbel – Peter Gschwilm, auf eine Entwicklung, die kurz bevorsteht: Die Gründung der Stadt Karben. Hessen erlebte vor 40 Jahren eine Welle von freiwilligen Gemeindezusammenschlüssen. Im November 1969 verkündete der Innenminister Dr. Johannes Strelitz (SPD), dass rund 250 Orte Verhandlungen über Gemeindeehen aufgenommen hätten. Die Karbener Zeitung berichtete dies am 14. November 1969.
Der Regionale Planungsverband Untermain, gegründet 1965, hat mit Groß-Karben, Klein-Karben, Okarben und Kloppenheim einen Siedlungsschwerpunkt ausgemacht und unterstützt die Gründung der Stadt Karben. Die selbstständigen Kommunen, einschließlich Rendel, schließen sich 1968 im „Planungsverband Unteres Niddatal“ zusammen. Die politisch Verantwortlichen nehmen Verhandlungen auf und bereiten die Stadtgründung vor.
Das Druck- und Verlagshaus mit seinem Traditionsblatt „Bad Vilbeler Anzeiger“ reagiert auf diese Entwicklung. Die Karbener Zeitung löst den bisher im Raum Karben erscheinenden Lokal-Anzeiger ab. „Die Entwicklung im Raum Karben aber bringt eine solche Fülle an Ereignissen, dass wir glauben, die Herausgabe einer eigenen Zeitung für Karben nicht länger hinausziehen zu dürfen“, begründet der Herausgeber seinen Schritt. In der Karbener Zeitung soll die lokale Berichterstattung gegenüber ihrem Vorläufer, dem Lokal-Anzeiger, mehr Platz erhalten. Die überparteiliche und unabhängige neue „Heimatzeitung“ wird in ihrer Berichterstattung ausführlich, manchmal auch kritisch sein, verspricht der Herausgeber und kündigt in der Erstausgabe der Karbener Zeitung an: Reporter „sind immer zur Stelle, wenn über Ereignisse von allgemeinem Interesse oder Veranstaltungen berichtet werden soll“. Und das hat sich in 40 Jahren nicht geändert – die lokale Verankerung in der Region. Mit ihren Berichten, Reportagen, Porträts und Veranstaltungshinweisen begleitet die Karbener Zeitung das Geschehen in der Stadt. Aber auch die Kärber haben in der Karbener Zeitung ein Kommunikationsmedium, in dem sie ihr Vereinsleben, ihre sportlichen Leistungen, Ihre Meinungen, ihre besonderen Feste publik machen können. Und auch für die Einzelhändler, Handwerker, Unternehmer und Dienstleister, die für ihre Produkte, Waren und ihren Service werben wollen, gilt, was schon der Herausgeber in der Erstausgabe der Karbener Zeitung feststellte: „Mit dieser Zeitung sprechen Sie alle an, die Sie erreichen wollen.“
Die Zeitung lebt vom und am Puls der Zeit. Wandlungen, Umbrüche und Neuerungen begleitet die Karbener Zeitung, ist aber selbst auch immer wieder einem Wandel unterzogen. So rückt der Erscheinungstag von Freitag auf Donnerstag, die Zeitung reagiert auf den technischen Fortschritt, wechselt vom Schwarz-weiß-Druck zum Vierfarbdruck, vom Klebeumbruch zum digitalen Seitenlayout. Die einstige Abonnentenzeitung wird heute frei verteilt, und die Karbener Zeitung erreicht eine fast hundertprozentige Haushaltsabdeckung.
Die Auflage wächst mit der Stadt, die Neubürger lernen durch die Karbener Zeitung ihre Wahlheimat kennen und schätzen, erfahren das Neueste über Kultur und Sport, Handel und Wandel. Die Zeitung bleibt dabei der zuverlässige Partner, die die Leser umfassend informiert. Die starke Seite der Karbener Zeitung ist die Nähe zu ihren Lesern, der Focus auf das lokale Geschehen. Und seit 2007 ist die Karbener Zeitung auch im Internet präsent unter www.karbener-zeitung.de.