Bad Vilbel. Seit vergangener Woche ist der Parkplatz zwischen Eisenbahn und Niddasportfeld an der Huizener Straße geschlossen. Hier sollen bald Flüchtlinge in Container einziehen (wir berichteten).
„Derzeit wird die Baustelle vorbereitet“, skizziert dazu Stadtsprecher Yannick Schwander. Anschlüsse werden verlegt, in der kommenden Woche soll die Bodenplatte gesetzt werden. „Die Container stehen bereit, sie sind dann jederzeit einsetzbar“, sagt Schwander.
Doch eigentlich sollten die Container bereits Ende April in der Huizener Straße bereitstehen. Doch die Baugenehmigung des Wetteraukreises verzögerte sich wegen weiterer Auflagen. Obwohl Bauten wie diese eigentlich über eine vereinfachte Baugenehmigung abgewickelt werden.
Bis zu 66 Menschen sollen nach den ursprünglichen Planungen in den Containern Platz finden. Ob es immer noch so viele werden, ist noch nicht klar. „Es steht aber fest, dass wir vor allem das Georg-Muth-Haus auf dem Heilsberg freibekommen wollen“, sagt Schwander. Dort leben seit November Flüchtlinge in notdürftig getrennten Einheiten, derzeit seien es noch rund 45 Menschen. Ob alle ausziehen können, steht noch nicht fest. Vier bis zehn Menschen werden derzeit pro Woche Bad Vilbel zugewiesen. „Andere Kommunen bekommen gar keine Flüchtlinge mehr, wir haben aber immer noch das größte Defizit aufzuweisen. Wenn Flüchtlinge kommen, dann nach Bad Vilbel“, schildert Schwander die Situation.
Anwohner haben bereits im November gegen die Container-Planungen Protest eingelegt und haben Widerspruch eingelegt. Das allerdings hat keine aufschiebende Wirkung für das Projekt, das rund eine Million Euro kosten soll. (kop)