Bad Vilbel. Wer kennt die Namen? Christopher Tambling, Pierre Jean Marie Plum, André Knevel oder Leon Boellmann? Diese Organisten und Schöpfer von Kompositionen für die „Königin der Instrumente“ sind wohl nur Spezialisten geläufig. Und so einer ist Andreas Leuck – viel beschäftigter Organist der barocken St. Peter-Kirche in Mainz und ein intimer Kenner all dessen, was sich die genannten Komponisten an musikalischen Leckerbissen haben einfallen lassen. Solche Kleinode der Orgelliteratur will Andreas Leuck in der Passionszeit, am Sonntag, 26. März, ab 15.30 Uhr bei einem Konzert in der katholischen Herz-Jesu-Kirche, Harheimer Weg 2, zu Gehör bringen.
Leuck ist im Freistaat kein Unbekannter. Schon mehrfach war es Georg Fichtner gelungen, seinen Freund aus Mainz in den Freistaat einzuladen. Der Musiker ist ein großes Instrument gewohnt. Er spielt in der Rhein-Hochburg eine von Joseph Anton Boos Mitte des 18. Jahrhunderts gebaute große Orgel. Aber er kommt auch mit der eher kleinen, 1931 geschaffenen Klais-Orgel zurecht- wie mehrfach bewiesen. Intensiv hat er sich mit dem 2008 in einer gewaltigen Spendenaktion für die katholische Kirche im Harheimer Weg beschafften Instrument auseinander gesetzt. Bei seinen letzten beiden Auftritten hier wurde insbesondere hervorgehoben, dass er den Klängen des Instruments seine besondere Farbigkeit zu entlocken vermochte.
Das Programm des Konzerts am 26. März steht noch nicht im Einzelnen fest. Sicher dürfte sein, dass Leuck auch wieder mit einer freien Improvisation aufwarten wird.
Leuck, 1966 geboren, ist ein echter Meenzer Bub. Für Georg Fichtner, einst Kapitän der Mainzer Hofsänger, ist Leuck als Pianist des weltberühmten Männerchors zum Freund geworden.
Der Eintritt zum Konzert am 26. März ist frei, verbunden mit der Bitte um Spenden. (hgm)