Bad Vilbel/Wetteraukreis. „Wir sind sehr stolz auf unseren Wetterauer Landtagsabgeordneten Jörg-Uwe Hahn“, teilte die Kreisvorsitzende der FDP, Elke Sommermeyer, über den Erfolg des in Bad Vilbel wohnenden Liberalen mit. „Zum dritten Mal nach 1999 und 2003 ist er mit einem einstimmigen Ergebnis in dieses Amt gewählt worden. Das ist ein ganz besonderer Beweis des Vertrauens und seines Könnens.“ Jörg-Uwe Hahn habe als Landesvorsitzender die hessische FDP zu einem hervorragenden Ergebnis geführt, da sei es nur folgerichtig, dass er erneut auch die Fraktion führe.
Nicht zuletzt erwarb sich Jörg- Uwe Hahn in den Tagen nach der Landtagswahl ganz große Verdienste um seine Partei, dadurch dass er sie von dem notorischen Umfaller-Image definitiv befreite und als Spitzenpolitiker und einer der mittlerweile profiliertesten Liberalen auf Bundesebene ohne Wenn und Aber Wort gehalten hat. Damit tat Hahn nach der Wahl genau das, was er seinen Wählern vorher versprochen hatte.
„Eine solche Haltung kann man nicht vielen Politikern nachrühmen“, freuten sich Bad Vilbeler Liberale unisono und spötteln über die SPD-Spitzenkandidatin „als Wackelpudding“, die entgegen ihren vorherigen Erklärungen die Linke jetzt umschwärme und bereit war, mit der „Oskar-Truppe“ ins Bett zu gehen. „Das ist ein Schurkenstück“, brachte es Jörg-Uwe Hahn im HR-Stadtgespräch auf den Punkt. Auch dem Druck der Presse, die gerne eigene Süppchen kocht, und erstaunlicherweise zwar keine grüne, dafür aber umso engagierter eine liberale Bauchlandung herbeischreiben wollte, hat sich Hahn nicht gebeugt. Der Liberale blieb standhaft und – im Unterschied zur „verbrannten“ SPD-Kandidatin als Ministerpräsidentin, Andrea Ypsilanti – mit unanfechtbaren Argumenten glaubwürdig.
Die liberale Kreisvorsitzende geht davon aus, dass ein „Tolerierungsbündnis“ zwischen SPD und Linken bald in eine handfeste Koalition münden würde, falls es noch zu einem Bündnis kommen sollte – da Ypsilanti ihr Ziel, Hessens erste Ministerpräsidentin zu werden, ja erklärtermaßen noch nicht aufgegeben hat. „Um so wichtiger ist uns, dass die klaren Aussagen der FDP aus dem Wahlkampf auch künftig von Jörg-Uwe Hahn an der Spitze der Fraktion im Hessischen Landtag vertreten werden.“ Die hessische FDP bleibe bei dem, was sie vor der Wahl verkündet hat, so Sommermeyer, „das ist nicht nur inhaltlich richtig, sondern auch ein Zeichen besonderer Glaubwürdigkeit, die von den Wählern honoriert werden wird.“ Nach Auffassung der liberalen Kreisvorsitzenden gebe es inzwischen auch in der Wetterau klare Anzeichen für ein rot-rot-grünes Bündnis. (sam)