Bad Vilbel. Die sechsjährige Franziska aus Dortelweil und die achtjährige Laura aus Bad Vilbel konnten sofort alle Fragen beantworten, warum sie beim Fahrradfahren immer einen Helm tragen sollen. Auch Marlene (6 Jahre) aus Dörnigheim und ihre zwei Jahre ältere Schwester Sissy wussten Bescheid, denn sie hatten sich gut gemerkt, was sie bei der Fahrrad-Schulung im Möbelhaus Porta gelernt haben. Insgesamt 750 Fahrradhelme verschenkte das im Stadtteil Dortelweil ansässige Unternehmen an Kinder und Jugendliche.
Bereits unterhalb der Woche war das Porta-Schulungsteam in Schulen unterwegs und hatte über die Risiken im Straßenverkehr und Sicherheitsmaßnahmen informiert. Nun drehte sich am Samstag beim großen Porta-Familienfest erneut alles rund um das Thema: „Aktion Helm auf“. Unterstützt von der Hannelore-Kohl-Stiftung (Hilfe für Unfallopfer mit Hirnverletzungen) setzt sich Porta bei dieser Aktion für mehr Verkehrssicherheit unserer Kinder beim Radfahren ein. Am Info-Stand waren unterschiedliche Helme ausgestellt und es wurde gezeigt, wie man einen Fahrradhelm richtig trägt. Darüber hinaus gab es viele Infos zum Thema Unfallprävention. Anschließend konnten die jungen Besucher auf dem Fahrradparcours ihr Können unter Beweis stellen – natürlich unter professioneller Aufsicht. Außerdem gibt es ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm: Das Glücksrad wurde ausgiebig gedreht, beim Kinderschminken war Andrang und beim Quattro-Highjumping konnten die tollsten Purzelbäume geschlagen werden.
Porta-Hausleiter Gerhard Kring freute sich über den großen Anklang, den die Aktion auch in Dortelweil fand. Sie findet an allen Standorten des Möbelhauses statt, insgesamt werden dabei 15 000 Fahrradhelme an Kinder verschenkt.
Für Gerhard Kring persönlich ist die Aktion und das Porta-Familienfest in Dortelweil von ganz besonder Bedeutung: Der Hausleiter verabschiedet sich Ende September in den vorzeitigen Ruhestand. Der fast 60-Jährige ist ein alter Hase in der Branche. Er war lange Jahre bei Möbel Franz in der Verantwortung, bevor er 1995 nach Dortelweil zum damaligen Wohnparadies wechselte. Als Porta das Wohnparadies übernahm wurde Gerhard Kring nach einer kurzen Übergangsfrist ab 2003 Hausleiter. Die Arbeit habe ihm viel Freude gemacht, unter anderem auch weil die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sowie dem örtlichen Gewerbering und der Werbegemeinschaft im benachbarten Brunnen Center immer sehr konstruktiv gewesen sei. Im Ruhestand will der Vater von zwei erwachsenen Söhnen mehr Zeit mit seiner Frau verbringen und ihr vor allem bei der Pflege des großen Gartens helfen, der an ihrem Wohnort in Herborn bisher weitgehend von ihr allein betreut wurde. (hah)