Karben. Das Familienfest kürzlich am Sonntag war wieder ein Magnet und zog viele Familien auf das Jukuz-Gelände. Angelika Möller und ihre Kollegen des Jukuz-Teams organisierten in Kooperation mit 15 Karbener Vereinen das Fest.
Auf dem großen Außengelände des Jugendkulturzentrums hatten alle Vereine eine Station zugewiesen bekommen. Integriert in das Familienfest war nämlich ein Spiel, die Familiade, welches in einer großen Tombola mündete. Familie oder Freunde mussten sich, um daran teilzunehmen, zu Mannschaften zusammenschließen. Unter dem Motto »Gemeinsam sind wir stark« sollten verschiedene Generationen zusammenarbeiten. »Durch die Aktion sollen Familien, Jung und Alt zusammen aktiv werden«, betonte Angelika Möller. Wenn eine Mannschaft mindestens neun Stationen erfolgreich abgeschlossen hatte, durfte sie ihren Teilnahmebogen in die Lostrommel werfen und an der Tombola teilnehmen.
Die Familiade begann bei den Pfadfindern, die am Eingang des Geländes ihr Zelt aufgebaut hatten und außerdem noch Stockbrot am Lagerfeuer anboten. Als Aufgabe galt es, eine Slackline zu überwinden und dabei nicht die Balance zu verlieren. Weiter ging es für die Mannschaften beim Karbener Sportverein und darauf bei der Stadtbücherei. Letztere hatte für ihre Station alte und nicht mehr brauchbare Bücherseiten beigesteuert, welche zum Basteln verwendet werden durften.
Zumba-Auftritte
und Cocktailrezepte
Gleichzeitig starteten die Zumbagruppen des Karbener Sportvereins das Bühnenprogramm, welches von Michael Langenbach moderiert wurde. Insgesamt zeigten drei Gruppen der Zumbalehrerin Nadine Schuhmacher ihr Können. Für viele der Kinder sei es der erste Auftritt gewesen, erzählt Schuhmacher stolz.
Darauf folgte der Kinderchor Zauberklang unter der Leitung von Burcu Özcanyüz Seymen. Danach begeisterte die Little Bigband der Musikschule Bad Vilbel und Karben die Zuschauer mit verschiedenen Jazztiteln. Zum Abschluss spielte die Bläserklasse der Jahrgangsstufe Fünf der Kurt-Schumacher-Schule. Der Klasse steht nach einem Sieg beim Hessischen Musikfest das Pokalfinale in Berlin bevor. Neben des abwechslungsreichen Bühnenprogramms bildeten sich lange Schlangen vor den Ständen der Vereine und den einzelnen Aktionen der Familiade. Beim Stand des Deutschen Roten Kreuzes wartete neben Crêpes ein Geschicklichkeitsspiel auf die Teilnehmer.
Karbens Jugendrotkreuzleiterin Anika Führer warb unterdessen für die Jugendgruppe, die im vergangenen Jahr viele Teilnehmer verloren hätte. »Die meisten sind einfach aus der Gruppe gewachsen«, bedauerte sie. Das Angebot wäre sehr vielseitig und orientiere sich am Interesse der Kinder.
Des Weiteren unterstützten das Montessori-Kinderhaus, die Johanniter, Pro Familia, das Mütter- und Familienzentrum, die Karateschule Migo, der TV Rendel und die Schulsozialarbeit Karben die Familiade und sorgten für das leibliche Wohl. Beteiligt waren ebenfalls alle Vereine des Bühnenprogramms.
Kurz vor dem Ende des Familienfests wurde die Annahme der Loszettel geschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten über 50 Mannschaften die Familiade erfolgreich abgeschlossen. Dann bat Michael Langenbach um die Unterstützung einer Lottofee aus dem Publikum und begann mit der Verlesung der Gewinner. Natürlich waren für alle Preise vorhanden, doch die Ersten hätten die freie Auswahl, erklärte Moderator Langenbach. Für Angelika Möller war das Familienfest »ein voller Erfolg«. (rso)