Nidderau. Nach über 30 Jahren im Einsatz wurde der alte Schlauchwagen der freiwilligen Floriansjünger durch ein neues, modernes Fahrzeug ersetzt.
„Wir freuen uns sehr darüber und können diesen neuen Gerätewagen sehr gut gebrauchen“, erklärt der Wehrführer Wolfgang Birnbaum. Besonders für den Transport von Schläuchen wird das neue Fahrzeug mit mehr als sieben Metern Länge eingesetzt.
Während der Vorgänger nur zwei Sitze bereit hielt, punktet der neue Wagen bei Wehrführer und Vorsitzendem Helmut Goy durch die Tatsache, dass nun sechs Feuerwehrmänner gemeinsam im Ernstfall mit dem Fahrzeug ausrücken können. Besonders das neue Design kommt bei den Kameraden mehr als gut an.
Statt einfachem rot wird nun auf Signalrot mit gelben Streifen gesetzt. Neben dem neuen Gefährt gibt es fünf weitere Fahrzeuge, die im Ernstfall genutzt werden können. Das Fahrzeug wurde von der Stadt Nidderau und dem Kreis mit Zuschüssen finanziert. Aus diesem Grund ließ es sich der Nidderauer Bürgermeister Gerhard Schultheiß (SPD) auch nicht nehmen, den neuen Wagen selbst einmal aus der Nähe zu inspizieren. „Der Bedarfsentwicklungsplan für unsere Stadt hat diese Anschaffung vorgesehen“, berichtet der Politiker, der gemeinsam mit dem Stadtbrandinspektor Dieter Bauer kam.
Der Spielmannszug der Feuerwehr stimmte musikalisch diverse Lieder an, um die Feierlichkeit rund um den neuen Wagen zu untermalen. Die Wehren der Stadt Nidderau haben jährlich etwa 350 Einsätze, etwa 100 davon fallen in Heldenbergen an, wie Birnbaum erzählte. Dieser Anzahl ist die Feuerwehr mit ihren 45 Mitgliedern gewachsen. Nachwuchssorgen oder Probleme mit Mitgliederschwund kennen die Feuerwehrmänner nicht. „Bei uns gibt es sogar eine Bambini-Gruppe“, berichtet Birnbaum. (sdr)