Bad Vilbel. „Gute Nachrichten“ überbrachte der Geschäftsführer der Europäischen Schule RheinMain (ESRM), Klaus Minkel, für die Schulwelt der Region. Das für die in Dortelweil entstehende ESRM geplante und von Eltern zu zahlende Schulgeld werde reduziert. Es werde eine Höhe von 350 bis 900 Euro pro Monat und Kind haben. Denn, so Minkel, es sei ja vom Frühjahr bis Dezember intensiv am Ersatzschulantrag gearbeitet worden. Im Klartext: Den Ersatzschulantrag musste die ESRM dem Wiesbadener Kultusministerium vorlegen, um dort anerkannt zu werden. Die erfolgte Ersatzschulgenehmigung durch das Ministerium ebnet der Bildungseinrichtung den Weg zu staatlichen Mitteln, oder, um Minkel zu zitieren, bringt ihr „gravierende finanzielle Vorteile“. In der Primarstufe, bei den Klassen eins bis fünf, betrage das Schulgeld zwischen 350 und 800 Euro, in der Sekundarstufe zwischen 350 und 900 Euro, sagte Minkel. Nach Unterlagen vom Juli 2011 wurde für die Primarstufe noch ein monatliches Schulgeld zwischen 800 und 860 Euro genannt. Habe sich die Schule über einen Zeitraum von drei Jahren bewährt, werden ein staatlicher Ersatzschulbeitrag und ein Gastschulbeitrag von etwa 300 Euro pro Monat und Kind fließen, betonte er. Daneben werde rückwirkend für die ersten drei Jahre, gestreckt auf zehn Jahre, der halbe Ersatzschulbeitrag gewährt.
„Wie ein Weihnachtsgeschenk“ sei bei ihm die frohe Kunde eingegangen, „dass für die Schulklassen eins bis zehn die Ersatzschule in der deutschen Sprachsektion genehmigt wird“. Das nennt Minkel einen enormen Erfolg, weil dann zehn von 12 Klassen in der deutschen Sektion abgedeckt seien. Sofort sei der Elternbeitrag neu kalkuliert worden, der nun variabel „nach Maßgabe der positiven Einkünfte“ fällig werde, bei 350 Euro im Monat beginne und bei 900 Euro ende. Sobald nach drei Jahren der volle Ersatzschulbeitrag gewährt werde, seien, so Minkel, weitere Absenkungen möglich. Auch ein Stipendienfonds für die Klassen 10-12 wolle man dann aufbauen. (zlp)
Informationen zur Schule: www.es-rm.eu.