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EU und Japan – Chancen für den Mittelstand? –

Die mit der japanischen Stadt Ichinoseki angestrebte Städtepartnerschaft Bad Vilbels (der „Bad Vilbeler Anzeiger“ berichtete) „läuft gut an“. Zu dieser Bewertung kommt Lore Frank, die Vize des Partnerschaftsvereines Ichinoseki-Bad Vilbel.

Bad Vilbel. Bei einem Treffen von Japanern und Deutschen sei für Dienstag, 26. Februar, um 19.30 Uhr im Alten Rathaus, Marktplatz 5, ein Vortrag vereinbart worden.

„Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan – Chancen für den deutschen Mittelstand?“ lautet das Thema. Referent ist Dr. Benjamin Nixdorf von der Frankfurter Anwaltskanzlei Ernst & Young Law. Er forschte drei Jahre lang an der Universität Tokyo und promovierte zum Thema der japanischen Freihandelsabkommen.

Als Rechtsanwalt betreut Nixdorf die japanischen Mandate bei Ernst & Young Law, daneben ist er Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Frankfurt am Main-Yokohama und hält Vorlesungen an japanischen Universitäten zum europäischen Wirtschaftsrecht. Die EU und Japan verhandeln aktuell über ein Freihandelsabkommen, das möglicherweise die Beziehungen insbesondere mit Deutschland weiter vertiefen könnte, informiert Kai König, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins.

Japan kennen lernen

Die Reichhaltigkeit der japanischen Kultur und das weite Feld von Städtepartnerschaften werde Thema der nächsten Treffen sein. Im Verein seien jetzt interessante Schwerpunkte fixiert worden, so Lore Frank. Dazu gehöre die Auseinandersetzung mit der japanischen Sprache, eine Gegenüberstellung des sozialen Umganges von Japanern und Deutschen, Religion, Blumenkunst, Teezeremonie im modernen Japan, ferner eine Einführung in den Aufbau der japanischen Sprache.

Ziel sei es auch, die Stadt Ichinoseki persönlich sehen zu können. An der Planung dafür werde, so Frank, gearbeitet. Für Freitag, 15. März, um 19.30 Uhr, wurde eine Mitgliederversammlung im Alten Rathaus anberaumt. Dabei dürfe jeder einen Beitrag zu den Themen einbringen, sagte Frank. (sam)