Bad Vilbel. Schwindelerregend auf und nieder und dabei immer im Kreis: Wie in einer Berg- und Talbahn muss sich im bisherigen Saisonverlauf der FV Bad Vilbel vorkommen. Eine Woche nach dem 4:2 in Somborn ging das Team von Trainer Stefan Scholl gegen die Sportfreunde Seligenstadt mit 1:7 (0:4) unter.
„Das war fast ein Trainingsspiel“, sagte Seligenstadts Pressesprecher Marc Presser. Die Gäste wunderten sich nicht lange über die fehlende Gegenwehr, sondern sorgten für klare Verhältnisse. Patrick Richter (20.), Giulio Fiordelisi per Foulelfmeter (24.), Sebastian Franz (34.) und wieder Fiordelisi (43.) trafen vor, Tobias Leis (55.), erneut Fiordelisi (68.) und noch einmal Leis (82.) nach der Pause. Bad Vilbel kam durch Giuliano Custoza zum zwischenzeitlichen 1:6 (77.).
„Unser Konzept war vor der Saison der totale Umbruch, da muss man dann auch damit leben, wenn es mal richtig scheppert“, sagte der einigermaßen gefasst wirkende Stefan Scholl. Sein Team habe ein Durchschnittsalter von 20,9 Jahren auf den Platz gebracht, der Gegner sei „eine ausgebuffte Mannschaft“ gewesen: „Was da im oberen Tabellendrittel herumspielt, ist einfach nicht unsere Liga. Heute haben die Burschen etwas gelernt.“ (rst)