SPD bemängelt schlechten Zustand des Groß-Karbener Friedhofs
Karben. Ein Friedhof ist ein Ort des Gedenkens, der Einkehr und der Trauer. Die Stimmung der Besucher auf dem Friedhof in Groß-Karben sei derzeit getrübt, weil er sich besonders in seinem alten Teil im Umfeld der Trauerhalle in einem unansehnlichen Zustand befinde, wie SPD-Pressesprecher Hermann Reuther schreibt.
Christel Zobeley, SPD-Mitglied im Ortsbeirat Groß-Karben, erinnert an die Ortsbegehung im September 2019, wo im Beisein von Bürgerinnen und Bürgern sowie Bürgermeister Guido Rahn Einvernehmen über folgende Maßnahmen festgestellt worden sei:
1.) Anpflanzung von Sträuchern an der Südseite des Parkplatzes, 2.) Pflanzung eines gespendeten Baumes und Strauchs hinter den Kindergräbern 3. Pflanzung von Sträuchern um die zwei neuen Rasenurnenfelder.
Diese Maßnahmen seien im Herbst umgesetzt worden. Bis heute seien jedoch weitere Vorhaben nicht erfolgt: Die Baumwurzeln im Gräberfeld an der südlichen Mauer seien immer noch vorhanden. Die Hecke zum Grabfeld am Weg kommend von der Bahnhofstraße auf der rechten Seite sei nicht entfernt worden. Und an den neuen Rasenurnenfeldern seien bislang keine Bänke aufgestellt worden. An der Urnenwand auf dem neuen Teil des Friedhofs seien rechts und links keine Pflanzinseln entstanden. Falls die abgesprochenen Arbeiten in den nächsten Tagen erledigt werden sollten, sind sie jedoch schon lange überfällig, schreibt Reuther.
Mittlerweile seien von Friedhofsbesuchern noch weitere Hinweise und Anregungen hinzugekommen. So zum Beispiel die Erstellung eines Pflegekonzeptes für die neu angepflanzten Büsche und Bäume. Vereinzelt seien diese bereits von Friedhofsbesuchern gegossen und damit vor dem Vertrocknen gerettet worden.
»Wenn wir nun den dritten heißen Sommer ohne viel Regen zu erwarten haben, wird der Bauhof kaum den Anforderungen gerecht werden können«, meint Reuther. Zobeley habe deshalb die Idee entwickelt, dass sich Paten finden, die das Gießen der Sträucher und neu angepflanzter Bäume übernehmen. In Einzelgesprächen habe sie hierzu bereits Zusagen erhalten. Außerdem gebe es Angehörige, die bereit seien, Bäume, Büsche und Bänke zu spenden.
Christel Zobeley sieht gleichwohl auch die Stadt in der Pflicht, gemäß der Friedhofsordnung für eine »friedhofwürdige Unterhaltung« des Friedhofs zu sorgen. (zlp)