Am 10. November jährt sich zum 76. Mal einer der dunkelsten Tage der deutschen Geschichte. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 haben nationalsozialistische Schergen in einer organisierten und gelenkten Aktion Leben, Eigentum und Einrichtungen von jüdischen Bürgern in ganz Deutschland zerstört.
Bad Vilbel. Fast alle Synagogen und viele jüdische Friedhöfe in Deutschland und in Österreich wurden damals zerstört und entweiht. Auch in Bad Vilbel erfolgten am 10. November 1938 Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung und deren Eigentum. Die jüdische Gemeinde Bad Vilbel und der Magistrat der Stadt laden aus diesem Anlass des 76. Jahrestages der Reichspogromnacht für Montag, 10. November, um 15.30 Uhr zu einer Gedenkfeier am Gedenkstein vor dem Alten Rathaus Bad Vilbel ein, um an die in den Jahren 1933-1945 verfolgten, verschleppten und ermordeten jüdischen Bürger Vilbels zu erinnern.
Es sprechen Rafael Zur, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Bad Vilbel; Dr. Thomas Stöhr, Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel; Vered Rosa Zur-Panzer, Kulturdezernentin der jüdischen Gemeinde Bad Vilbel, und Rabbiner Shlomo Raskin. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Alten Rathaus statt. (sam)