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Erfolgs-Zug „Trainy“ – Der Erfinder Peter Kürsteiner und die Wissensvermittlung in der Grundschule

Spielen und Lernen müssen dank des Bad Vilbeler Erfinders Peter Kürsteiner künftig keine Gegensätze mehr sein. Still sitzen und konzentrieren fällt besonders Grundschülern schwer. Peter Kürsteiner hält mit „Trainy“ seinem Intervall-Lernsystem in Spielform dagegen.

Bad Vilbel. „Trainy“-Erfinder Peter Kürsteiner ist in Deutschland ein bekannter Experte für Gedächtnistraining und Mentale Fitness. Der Lernexperte schreibt gerade an seinem siebenten Buch und an einer Online-Version von „Trainy“ für Erwachsene. Kürsteiner ist Gründer und Mitinhaber eines der größten deutschen Denksportportale: www.denksport.de. „Ich bin ausgebildeter „Innovationsmanager“ (IHK) und ich helfe Firmen auf Innovationskurs zu kommen. So habe ich von der Idee bis zur Veröffentlichung des Fernsehsenders ZDF.kultur sämtliche strategischen Workshops mit den Verantwortlichen konzipiert und moderiert. Das Entwickeln von neuen Konzepten, von Produkten und Dienstleistungen ist meine Leidenschaft“, sagt Kürsteiner.

Die Test-Lehrer verwenden das Lernsystem, mit dem ihre Schüler spielerisch Wissen speichern, bereits seit zwei Jahren und sind dabei geblieben, berichtet Kürsteiner. „Trainy“ gibt es inzwischen für alle Grundschulfächer in sechs Sprachen. Das Lernspiel „Trainy“ erleichtere das Auswendiglernen von Inhalten, in dem es komplexes Wissen in kleine Lerneinheiten unterteile. Wie sieht „Trainy“ aus. Es besteht aus einem Spielbrett, Lernkarten und einem Karteikastensystem zum Aufbewahren der Karten. Auf dem Spielfeld sind Gleise für den „Lernzug“ und seine Waggons aufgezeichnet. Jeder Spieler erhält neun Karten mit einer Frage auf der Vorder- und der Antwort auf der Rückseite. Vom Startfeld wandern die Karten nach und nach über drei Ebenen zum Zielfeld. Die größer werdenden Abstände zwischen den Ebenen stellen das Lernen in Intervallen sicher. Am Ende jeder Ebene ist ein rotes Feld mit einem großen Fragezeichen markiert. Auf diesem überprüft der spielende Schüler selbst, ob er die richtige Antwort auf die jeweilige Frage kennt.

Karten mit richtig beantworteten Fragen fahren weiter in die nächste Ebene. Karten mit falsch beantworteten Fragen kehren zum Startfeld zurück. Sind alle Karten im Zielbahnhof angekommen, wandern sie auf die rechte Seite im Karteikasten, dem „Wissensarchiv“. Auf der linken Seite, in der Lernkartei, gibt es Karten-Nachschub.

„Tests mit Grundschülern haben gezeigt, dass für die Kinder das sofortige Spüren des Erfolgs ein großer Antrieb ist“, freut sich Peter Kürsteiner aus Bad Vilbel. Entwickelt hat der Vater zweier Kinder „Trainy“ unter dem Arbeitsnamen „Lernzug“ bereits 2008. Im Februar 2012 wurde „Trainy“ auf der Bildungsmesse „didacta“ 2012 in Hannover präsentiert. „Ich habe die Lernkarten für ,Trainy’ in Zusammenarbeit mit mehreren Lehrern in Anlehnung an den Lehrplan für Grundschüler entwickelt.

Unser Gedächtnis ist in die drei Bereiche Ultrakurzzeitgedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis untergliedert. Dort speichern wir aktives und passives Wissen ab. Wir vergessen vieles schnell. Nach einer Woche ist das meiste weg, was auch gut ist“, erklärt Kürsteiner. Um Wichtiges im Langzeitgedächtnis zu verankern sei Intervall-Lernen – am ersten, dritten, siebten, 14ten und 28ten Tag – ideal. „Lehrer und Schüler, die in der Testphase mit ,Trainy’ gelernt haben, waren begeistert. Die Kinder berichteten alle, dass ihnen das Lernen mit ,Trainy’ viel Spaß gemacht hat“, sagt Kürsteiner. Selbst Kinder mit Lernschwierigkeiten lernten eine Schulstunde konzentriert mit „Trainy“ Detusch, Mathe oder Englisch. Im Rahmen der Testreihe schrieb Lehramtsstudentin Nora Kroh ihre Staatsexamensarbeit über den Lernzug „Trainy“. Dazu wertete sie die Ergebnisse von Klassen an mehreren Grundschulen aus. Die Ergebnisse geben Erfinder Peter Kürsteiner Recht. Die Testklasse mit „Trainy“ schloss im Durchschnitt mit 1,2 Schulnoten besser ab als die Vergleichsklasse ohne „Trainy“.

Gleichzeitig habe sich die benötigte Lernzeit deutlich reduziert. Auf das Können des Lernexperten und seiner fünf Mitarbeiter greifen in Seminaren unter anderem Unternehmen wie 3sat, die Akademie des Deutschen Buchhandels, arte, Burda, DZ BANK, Michelin, Carlsen Verlag, Triumph International AG, Price Waterhouse Coopers,Siemens und ZDF zurück. Peter Kürsteiner bietet Schulen an, „Trainy“ vor Ort zu präsentieren.

Die Kosten für „Trainy“ sind erschwinglich: Die Grundversion mit Einsteigerkasten und Kartenstartset gibt es ab 24,95 Euro, das Spielbrett für 5,95 Euro und Nachfüllkarten für 14,95 Euro. Informationen zu „Trainy“ gibt es im Internet unter www.trainy.eu