CDU-Stadtverordnete weist Kritik des BUND zu Baumfällungen im Stadtwald zurück
Bad Vilbel. Die CDU-Stadtverordnete Deliah Eckardt, die auch Mitglied in der Umweltkommission ist, weist Forderung des BUND zurück, die umsturzgefährdeten Bäume im Wald einfach stehen zu lassen.
Der BUND-Ortsverband bestehe nahezu eins zu eins aus der Gruppe, die auch die Wald-Petition gestartet hat, hat Eckardt beobachtet. Erklärtes Ziel der Petition sei die Wiedereinsetzung der Umweltkommission, »die auf Antrag der Grünen Ende der vorletzten Wahlperiode abgeschafft wurde«. Genau das sei auch geschehen – »und die Petenten sind als stimmberechtigte Mitglieder in der Kommission vertreten«, so Eckardt.
Dass die Wiedereinsetzung des Gremiums jedoch nicht unbedingt dazu führt, dass die Ideen der Petenten mehrheitsfähig werden, sei in der vergangenen Sitzung der Umweltkommission deutlich geworden. »Die Mitglieder – insgesamt 18 Vertreter der Fraktionen und des Magistrats, 21 sachkundige Bürger der hiesigen Umweltverbände und landwirtschaftlichen Betriebe – stimmten dem Waldwirtschaftsplan 2021/22 mit großer Mehrheit zu. Den Mitgliedern nun Unwissenheit, schlechte Vorbereitung oder mangelndes Interesse vorzuwerfen, weil man mit dem Abstimmungsergebnis nicht zufrieden ist, ist schon ein starkes Stück.«
Im Vilbeler Wald dürften rund 120.000 Bäume wachsen, schätzt Eckardt. »Die 400 absterbenden Bäume machen demnach rund 0,33 Prozent der Gesamtbaumanzahl aus – wenn nicht gar noch deutlich weniger. Der Zuwachs beträgt hingegen jährlich rund 1,13 Prozent.«
«Unser Stadtwald schrumpft nicht – er wächst. In Zeiten des voranschreitenden Klimawandels und großflächiger Rodungen beispielsweise im Taunus ist das ein ermutigendes Signal, auf dem es aufzubauen gilt«, so Deliah Eckhardts Fazit. (zlp)