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Enttäuschte Sandhasen – Zur Eröffnungssitzung ins Kurhaus kamen gerade mal 100 Besucher

Ganz so prickelnd kann das der Pressesprecher der Fidelen Sandhasen, Horst H. Hilling, nicht finden: Zur Eröffnungssitzung des 1. Bad Vilbeler Karneval-Vereins kamen am Samstag nur knapp 100 Besucher ins Kurhaus.

Bad Vilbel. „Die Häschen und Hasen hätten für ihre Darbietungen mehr Interesse verdient gehabt“, gibt sich der erfahrene Karnevalist Hilling überzeugt. Dennoch: „Der Auftakt hat geklappt“, betonte er am Montag.

Drei Stunden habe das abwechslungsreiche Programm gedauert, das unter dem Motto „Deutschlandreise in die fünfte Jahreszeit“ stand. Unter diesem Motto sei der Siebenerrat, ein reduzierter Elferrat, unter den Klängen des entsprechenden Bundeslandes einzeln auf die Bühne „gestürmt“.

Siebenerrat

Es folgten, so Hilling, das Kinderprinzenpaar, Ihre Lieblichkeit Prinzessin Lara I. und Seine Tollität Prinz Jeremy der I., und das Gardecorps. Jenes bot nach der Begrüßung durch Präsidentin Ina Momberger und Ehrenpräsidentin Margot Hilling und dem Kinderprinzenpaar, mit elf jungen Damen einen gekonnten Marsch auf der Kurhausbühne. Jonas Ascher, der Kinderprinz über mehrere Jahre, wusste von seinen Erfahrungen als Prinz a. D. zu berichten und versprach für die Handwerkersitzung am 19. Januar mehr.

Der Papa werde es schon richten, berichteten die Geschwister Esther und Sarah Wrangelheim und plauderten aus dem Nähkästchen. Die Purzelgarde begeisterte in Häschenkostümen das Publikum mit ihrem Tanz „Da sitzt de Has im Sand“. Die Stoppelhopser, zehn junge Frauen und ein junger Mann, tanzten auf der Bühne zu Rhythmen von Lady Gaga.

Drei Massenheimer Kerbeburschen, Sebastian Ziel, Jonas Miosga und Manuel Neubauer, führten parodistisch Zaubereien vor. Jürgen Liehr trat als Bauchredner mit seiner überdimensionalen Puppe Rolli (Roland Ascher), auf und präsentierte damit eine neue Variante in der Hasen-Fastnacht. Während die Bunnygarde mit dem Schautanz „India“ das Publikum begeisterte, konnten sich die Damen der Fidelios mit einem Alpenmedley, ihrem melodischen Gesang, der sich von Jahr zu Jahr künstlerisch steigert, in die Herzen der Zuschauer singen.

Bauer sucht Frau

Zum Abschluss des Programms, teilte Hilling mit, glänzten die Big-Bobbes-Mama-Wackler mit ihrer Schau „Bauer sucht Frau“. Zum Finale, von der Sitzungskapelle J&J-Musik untermalt, kamen alle Mitwirkenden auf die Bühne, um das von Tanja Tahmassebi-Hack komponierte und getextete Lied „Da sitzt de Has’ im Sand“ zu intonieren. Danach zogen alle Aktiven mit dem „Hasenstall-Lied“ durch den Saal. Hillings Fazit lautet: „Die Sandhasen können mit den Leistungen ihrer Akteure zufrieden sein und beruhigt in die Kampagne starten“. (zlp)