Bad Vilbel. Nachdem bereits die Schulstraße in der Kernstadt für das Fahrradfahren entgegen der Einbahnstraße freigegeben wurde, folgen nun weitere Straßen auf dem Heilsberg, wird in einer Pressemeldung aus dem Rathaus informiert. Ab sofort dürfen Radler in der Friedensstraße, dem Schlesienring, dem Samlandweg und der Otto-Fricke-Straße entgegen der Einbahnstraße fahren.
Damit erhöht sich die Zahl der Einbahnstraßen, in die auch in entgegengesetzter Richtung mit dem Fahrrad gefahren werden darf, auf acht im gesamten Stadtgebiet. Schon vor der diesjährigen Verkehrsschau war dies in der Römerstraße, der Quellenstraße (Kernstadt) und der Carl-Schurz-Straße (Heilsberg) erlaubt.
Sebastian Wysocki (CDU), Verkehrsdezernent und Erster Stadtrat, erklärt: „Wir haben im gesamten Stadtgebiet rund 40 Einbahnstraßen. Hiervon erfüllen einige Straßen wichtige Aufgaben im innerörtlichen Verkehr. Dies sind zum Beispiel die Frankfurter Straße und die Parkstraße als sogenannter Innenstadtring. Die nun acht für den Radverkehr freigegebenen Straßen erfüllen die Kriterien für die Freigabe und nur danach handeln wir.“
Wie Wysocki informiert, sind die Kriterien für die Freigabe vielfältig: Unter anderem darf die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht über 30 Stundenkilometer betragen. Auch die Fahrbahn muss breit genug sein. „Die Verkehrsführung muss zudem übersichtlich sein. Es ist daher bei jeder der 40 Einbahnstraßen im Stadtgebiet nötig, eine Einzelfallprüfung zu vollziehen“, sagt Wysocki.
Neben den nun freigegebenen Einbahnstraßen gibt es Straßen, für die eine Einfahrt mit Autos verboten ist, jedoch darf der Radverkehr hier passieren: Diese sind der Felsenkeller, die Heinrich-Heine- und die Feststraße in der Kernstadt sowie die Hohemarkstraße in Dortelweil. „Unsere Verkehrsplanung schließt das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer ein. Wir sagen ’Sowohl als Auch’ und nicht ’Entweder Oder’“, so Wysocki. (zlp)