Karben. Die Überprüfung der Verdienste der Eltern von Kita-Kindern dürfte der Stadt erheblich mehr Gebühren in die Stadtkasse spülen. Davon geht Bürgermeister Guido Rahn (CDU) aus.
Nachweis gefordert
Bereits zum Jahreswechsel hatte der Rathauschef angekündigt, dass die Stadt überprüfen wolle, ob die Angaben der Eltern über ihr Einkommen nach wie vor stimmen. Die Kita-Gebühr richtet sich nämlich nach dem Verdienst.
Oftmals „vergäßen“ Eltern, Lohnsteigerungen zu melden, erklärt Rahn. Dadurch bleibe dann die Kita-Gebühr niedrig. Dem schiebt die Kommune nun einen Riegel vor und will jährlich von den Eltern Einkommensnachweise vorlegen lassen. Macht jemand keine Angaben, gilt die teuerste Gebührenstufe.
Die Neueinstufung der Eltern wegen nicht gemeldeter Veränderungen nehme die Stadt auch rückwirkend für 2016 vor, erklärt Rahn. Das verbessere die Kostendeckungsquote. Die Elternschaft in Gänze soll 20 Prozent der Kita-Kosten tragen. Der Rest kommt aus der Stadtkasse. So zahlen die Eltern zusammen gut eine Million, die Stadt an die sieben Millionen pro Jahr. (den)