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Einfach viel zu stark

8:1 und 9:0 – TC Bad Vilbels Tennis-Damen sind in der Hessenliga konkurrenzlos

Ob in oder aber fern der Halle, auf die Power einer Julia Terziyska kann sich der TC Bad Vilbel stets verlassen. Foto: Hikmet Temizer
Ob in oder aber fern der Halle, auf die Power einer Julia Terziyska kann sich der TC Bad Vilbel stets verlassen. Foto: Hikmet Temizer

Schon nach vier von acht Partien zweifelt niemand mehr am Titelgewinn von TC Bad Vilbels Hessenliga-Tennisdamen.

Bad Vilbel. Die Tennis-Hessenliga wird in der aktuellen Form seit 1999 bei den Herren und seit 2000 bei den Damen gespielt. Eine solche Überlegenheit, wie sie die Damen des TC Bad Vilbel derzeit demonstrieren, haben in der langen Zeit bisher nur jeweils ein Mal die Damen von BW Bensheim und die Herren des TEVC Kronberg an den Tag gelegt. „Bad Vilbel ist allen anderen um 200 bis 500 Plätze auf der WTA-Weltrangliste voraus“, meinte Günther Schellberg, Trainer des Offenbacher TC, nachdem sich sein „Schenkenberg-Team“ 1:8 geschlagen geben musste.

„Ich hatte nie das Gefühl, dass eins der gewonnenen Spiele verloren gehen könnte“, so Bad Vilbels Chefcoach Larry Cooper. Im Spitzenspiel durfte die zuvor noch ungeschlagene Natalie Pröse mitspielen. Mehr aber nicht. Die Argentinierin Florencia Molinero machte deutlich, welch Unterschied zwischen einer Top-200-Spielerin der Welt und einer Hessenmeisterin ist.

Erfreulich war die Steigerung von Sarah Nikocevic. Verlor die 15-Jährige noch ihre ersten beiden Matches, weil ihr durch die Schulfahrt nach Berlin Spielpraxis gefehlt hatte, so rief sie am Wochenende bereits ihr normales Vermögen ab. Die keineswegs schwache Tschechin Jitka Vetrovcová hatte nicht den Hauch einer Chance.

Tags darauf siegte der TC Bad Vilbel noch klarer. Die SGT Baunatal war nicht einmal ein Sparringpartner. In zwölf der 18 gespielten Sätze erreichten die Gäste nicht mal zwei Punkte. Die Nordhessinnen waren stets nur in der Defensive, versuchten irgendwie die Bälle zurück zu spielen. Selbst die Initiative ergreifen konnten sie nie.

Mit 8:0 Punkten/32:4 Matches ist der Spitzenreiter derart überlegen, dass er selbst bei einer 0:9-Niederlage am Samstag bei Titelverteidiger STV Hochheim (6:2 Punkte) Tabellenführer bleiben würde. Sonntags gastiert Bad Vilbel dann in Eschborn, wo alles andere als ein 9:0 eine Überraschung wäre. Mit Terziyska und Zoe Schmidt sind nach vier Partien zwei Akteurinnen im Einzel und Doppel noch unbesiegt. (löf)


Die weiteren Termine für die Hessenliga-Damen: am 8. August in Hochheim; am 9. August bei Tennis 65 Eschborn; am Samstag, 15. August, auf der heimischen Anlage gegen Marburger TC und am 16. August gegen Eintracht Frankfurt. Beginn ist jeweils um 10 Uhr.