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Eine Hommage für die Ghetto-Swinger

Ungewöhnliche Geschichte - mit Jazz den Opfern des Nationalsozialismus gedenken: Das „Powerhouse Swingtett“ spielt im Kulturzentrum Alte Mühle auf. Foto: Privat
Ungewöhnliche Geschichte - mit Jazz den Opfern des Nationalsozialismus gedenken: Das „Powerhouse Swingtett“ spielt im Kulturzentrum Alte Mühle auf. Foto: Privat

Das „Powerhouse Swingtett“ spielt Sonntag, 9. November, um 11 Uhr beim Sunday-Morning-Jazz in der Alten Mühle, Lohstraße 13, mit „A Tribute to Coco Schumann’s Ghetto-Swinger“ auf.

Bad Vilbel. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht das 1987 erschienene Buch „Der Ghetto-Swinger“, in welchem der nunmehr 88-jährige Gitarrist und Jazzmusiker Heinz „Coco“ Schumann vom Sterben und Kämpfen in den Höllen der nationalsozialistischen Konzentrationslager, aber auch von seinem Überleben, erzählt.

Der Schauspielerin Doris Zysas und dem Powerhouse Swingtett ist es gelungen, eine eindrucksvolle Verbindung aus Lesung und Swing herzustellen. „Wer den Swing hat, kann nicht im Gleichschritt marschieren“, sagte Coco Schumann. „Sicher ist es ungewöhnlich, Jazz zu spielen, um der Opfer des Nationalsozialismus’ zu gedenken. Aber die Veranstaltungen, die in der Vergangenheit zum Holocaust-Gedenktag oder zu anderen Gedenktagen an die Schrecken der Konzentrationslager des Dritten Reiches unter dem Titel ,A Tribute to Coco Schumanns Ghetto Swinger’ durchgeführt wurden, seien insgesamt außergewöhnlich gewesen, werben die Veranstalter.

Eintrittskarten zum Preis von 16 bis 18 Euro, ermäßigt 13 bis 15 Euro (inklusive Gebühren), sind im Kartenbüro der Burgfestspiele, Klaus-Havenstein-Weg 1, unter der Telefonnummer (06101) 559455, unter Fax (06101) 559430 oder unter E-Mail-Adresse tickets@bad-vilbel.de zu erwerben sowie bei Hildebrand II im Bad Vilbeler Marktplatzzentrum, Telefon (06101) 500661.