Groß-Karben bekommt ein Vereinshaus. In den kommenden Wochen soll die ehemalige Kegelbahn neben der „Turnhalle“ in der Christinenstraße umgebaut werden. Drei Vereine finden Platz.
Karben. Bisher ließen die Aktiven vom Keglerverein Karben ihre Kugeln auf der Kegelbahn rollen, die im niedrigen Nebengebäude der 102 Jahre alten Turnhalle untergebracht ist. Im Bürgerzentrum aber stand seit Jahren eine viel neuere, größere, schönere Kegelbahn leer. Weshalb der Verein, auch schon 63 Jahre alt, 2016 dorthin umzog. Den Keglern war das sehr recht.
Größerer Umbau
Doch was nun anstellen mit der Groß-Karbener Kegelbahn? Seit sechs Jahren gehören Bahn und Hall’ der Stadt, übernommen von der Kultur- und Sportgemeinschaft KSG, nachdem diese finanziell in die Bredouille geraten war. Die Kegelbahn abreißen und Parkplätze schaffen? „Das wäre zu eng gewesen“, sagt Erster Stadtrat Otmar Stein (CDU). Stattdessen baut die Stadt das Gebäude nun zum Vereinshaus um. Drei Vereine sollen darin ein Obdach finden: Erstmals bekommt die Künstlerinitiative auf 90 Quadratmetern eine eigene Heimstatt. Der Fotoclub soll aus dem Alten Lehrerhaus in Rendel ausziehen und dort Platz machen für eine Erweiterung der Kita-Außenstelle in diesem Haus.
Die Fotografen sollen im Vereinshaus 90 Quadratmeter für Versammlungsraum und Studio erhalten. Auf 70 Quadratmetern soll nebenan die Nachbarschaftshilfe „Herz und Hand“ ihr Büro einrichten können. Das ist derzeit im Alten Rathaus von Rendel untergebracht.
Um als Vereinshaus genutzt werden zu können, will die Stadt die Kegelbahn umbauen. Weil die Nutzung geändert wird, muss die Stadt die Änderungen per Bauantrag absegnen lassen. (den)