Bad Vilbel. Der Heilsberg, einer von vier Bad Vilbeler Stadtteilen, wurde 1946 aus der Not heraus gegründet. Vertriebene des 2. Weltkriegs fanden dort eine neue Heimat. Eine Gemeinschaft entstand, die zusammenhielt und sich gegenseitig unterstützte. Schaut man sich den Stadtteil heute an, wird deutlich, dass dieses Gemeinschaftsgefühl über die Jahre nicht verschwunden ist. Der Ursprungsgedanke, sich gegenseitig zu helfen und füreinander da zu sein, ist immer noch präsent und fester Bestandteil des alltäglichen Lebens. Dies zeigt sich auch an einer besonderen Veranstaltung zur Adventszeit. Die Rede ist vom »lebendigen Adventskalender«, der in diesem Jahr bereits zum 17. Mal stattfindet. Nach coronabedingter Abstinenz wieder mit dabei: das Altenzentrum Heilsberg.
»Drei Jahre mussten wir dieser tollen Veranstaltung fern bleiben. Umso mehr freuen wir uns, nun wieder Teil dieser Gemeinschaft zu sein«, erklärt Einrichtungsleiterin Marion Brömer. Doch worum geht es beim »lebendigen Adventskalender« eigentlich? In der Adventszeit laden Heilsberger Familien und Institutionen zu einem vorweihnachtlichen Treffen ein. Los geht es immer um 18 Uhr. Es werden Geschichten vorgelesen, gemeinsam gesungen und natürlich ein »Türchen« am Adventskalender in Form eines festlich dekorierten Fensters geöffnet. Im Anschluss gibt es wärmende Getränke und eine Kleinigkeit zum Essen. »Wir haben Glühwein und Punsch sowie Schmalzbrote vorbereitet, was sehr gut angekommen ist«, so Brömer.
Doch bevor es an die Verköstigung ging, sangen Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige, Mitarbeitende und Gäste, die im Stadtteil leben, im Schein unzähliger Kerzen weihnachtliche Lieder und lauschten Geschichten wie »Drei merkwürdige Gäste und ein guter Stern«, die von Brömer vorgetragen wurde. Im Anschluss präsentierte die Einrichtungsleiterin das siebte Türchen bzw. Fenster. »Wir vom Altenzentrum Heilsberg wünschen allen eine schöne und besinnliche Adventszeit«, verabschiedete Brömer ihre Gäste. (zlp)
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