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»Ein großer Schritt in Richtung Baubeginn«

Bad Vilbel (pm). In einer gemeinsamen Pressemitteilung nehmen die Bad Vilbeler Koalitionsparteien CDU und SPD Stellung zu den im Haupt- und Finanzausschuss von der Projektgesellschaft der Thermengruppe vorgetragenen Plänen:
Baubeginn für Frühjahr angekündigt
Nach Jahren der Planung nimmt eines der wichtigsten Projekte der Quellenstadt die nächste Hürde: der Bau der Therme Bad Vilbel mit angrenzendem kommunalen Hallenbad. In der jüngsten Sitzung des städtischen Haupt- und Finanzausschusses präsentierte die Therme-Group den aktuellen Projektstand und kündigte einen Baubeginn im Frühjahr nach Erteilung der Baugenehmigung an. Darüber hinaus stimmten die Ausschussmitglieder der Fraktionen CDU, SPD, FDP sowie AfD mit breiter Mehrheit dem Verkauf von Grundstücken an die Therme-Group sowie der Neufassung der Verträge mit der Therme-Group zu.
»Damit wurde ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Bau der lange erwarteten Therme Bad Vilbel getan. Die detaillierte Darstellung der aktualisierten Pläne hat noch einmal deutlich gemacht, dass wir mit der Therme-Group einen erfahrenen Partner für dieses Projekt an unserer Seite haben«, so CDU-Fraktionsvorsitzende Irene Utter. SPD-Fraktionschefin Mirjam Fuhrmann ergänzt: »In den vergangenen zwei Jahren wurden immer wieder Bedenken geäußert, ob der Bau der Therme überhaupt noch realisiert wird. Die vorgestellten Anpassungen zeigen nun, dass die Therme-Group trotz der Verzögerungen und Herausforderungen der letzten Jahre auf einem guten Weg ist, das Vorhaben zeitnah und erfolgreich umzusetzen.«
Bessere Ausstattung für das Kommunalbad
Mit einer nunmehr höheren Investitionssumme, einer erweiterten Planung und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit setzt das Projekt Maßstäbe. Besonders erfreulich ist, dass das neue Kommunalbad nicht nur den lange ersehnten Ersatz für das alte Hallenbad darstellt, sondern auch mit einer deutlich verbesserten Ausstattung aufwarten wird – von acht statt fünf Schwimmbahnen bis hin zu Lehrschwimm- und Babybecken. Neben den Freizeitschwimmern wird vor allem das Vereins- und Schulschwimmen von den verbesserten Bedingungen profitieren. Das Kommunalbad wird zuerst eröffnet, im zweiten Schritt folgt die Therme, wobei der Bau beider Abschnitte gleichzeitig stattfindet. Die Therme wird mit vielen Attraktionen wie Thermalbecken, Saunen und einer Rutschenanlage Erholung und Spaß für Jung und Alt bieten.
Badebetrieb sichern,
Haushalt nicht belasten

Mit der Neufassung der Thermenverträge, über die die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 17. Dezember (nach Redaktionsschluss: Redaktion) final entscheidet, soll nun auch die Finanzierungsstruktur den Entwicklungen der vergangenen Jahre angepasst werden. Die Stadtwerke erhöhen ihr finanzielles Engagement am Bau des Parkhauses und des Kommunalbades um 10 Millionen Euro auf 35 Millionen Euro. Im Gegenzug trägt der Thermenbetreiber dauerhaft die Kosten für den Betrieb und zahlt darüber hinaus ein beträchtliches Nutzungsentgelt für die Stellplätze. Aufgrund der finanziellen Entwicklung beteiligt sich der Eigenbetrieb zudem mit einer verzinslichen stillen Einlage von 50 Millionen Euro, die nach zehn Jahren zurückgefordert werden kann.
»Der Bau und vor allem der Betrieb von kommunalen Schwimmbädern ist immer ein Minusgeschäft, das viele Kommunen vor große finanzielle Herausforderungen stellt. Immer mehr Städte, Gemeinden und Landkreise haben mit klammen Kassen zu kämpfen, müssen freiwillige Leistungen streichen und können ihre maroden Schwimmbäder nicht mehr sanieren. Unser künftiges Hallenbad mit günstigen Eintrittspreisen wird durch die benachbarte Therme refinanziert – das sichert nicht nur dauerhaft den Schwimmbetrieb in unserer Stadt, sondern schont auch den städtischen Haushalt, der sich aus Steuergeldern speist«, so Utter und Fuhrmann.
Projekt mit positiven Wirtschaftseffekten
Die Präsentation im Ausschuss habe verdeutlicht, welches Potenzial für Bad Vilbel in diesem Projekt stecke: Die Therme werde nicht nur ein Leuchtturmprojekt für Freizeit und Erholung, sondern auch ein wirtschaftlicher Motor mit positiven Effekten auf Hotellerie und Gewerbe. »Damit all die positiven Effekte eintreten können, müssen die Verträge nunmehr an die veränderten Rahmenbedingungen der vergangenen Jahre angepasst werden. Wir freuen uns gemeinsam mit vielen Bad Vilbelerinnen und Bad Vilbelern auf den baldigen Baubeginn des neuen Hallenbades und der Therme«, so die beiden Fraktionsvorsitzenden.