Karben. In der Handball-Landesliga Mitte (Männer) haben sich der mit 2:8 Punkten fehlgestartete TV Petterweil und sein bisheriger (neuer) Trainer Gabriel Marian in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Als neuer Coach hatte Heiko Trinczek (36), der seit 2011 beim TVP gespielt hatte, bei seinem Debüt auf der Trainerbank am Sonntag einen Einstand nach Maß: Sein Team besiegte die HSG Wettenberg mit 31:28 (15:13) und verbesserte sich in der Tabelle mit 4:8 Punkten auf Rang 10.
Im Guten getrennt
Mit Ex-Trainer Marian sei man „im Guten“ auseinander gegangen, sagte Petterweils Vorstandsmitglied Edmund Peschke: „Er hatte die Mannschaft nicht mehr erreicht.“ Der 55-jährige Marian, der zu Saisonbeginn die Nachfolge des zur TSG Oberursel gewechselten Detlef Ernst angetreten hatte, war vor seinem Engagement beim TVP als sportlicher Koordinator für die HSG Anspach/Usingen tätig.
Zum ersten Spiel unter Trinczek waren rund 300 Zuschauer neugierig und hoffnungsfroh zugleich gekommen – gespannt auf den Trainereinstand von Heiko Trinczek.
Nach den 60 Minuten konnte sich Trinczek über einen gelungenen Einstand auf der Petterweiler Trainerbank freuen und seiner mannschaft zu einem verdienten Arbeitssieg gratulieren, nachdes kämpferisch keinerlei Wünsche gegeben hatte, die sein Team nicht erfüllt hat. Spielerisch war hingegen nach wie vor noch Luft nach oben.
Bis das Petterweiler Spiel gegen die Mittelhessen ins Rollen gekommen war, hatte es zunächst noch einige Sorgenfalten auf der Stirn so manchen Zuschauers und nicht zuletzt auch bei Heiko Trinczek gegeben. Aus einem 2:2 wurde aus TVP-Sicht ein 2:6 und ein 4:8 (15.). Fortan aber lief es bei „Gelb-Schwarz“ deutlich besser, und in der 22. Minute war durch Pierre Lange wieder der Ausgleich (10:10) geschafft. Zur Pause war der TVP dann bereits mit einem 15:13-Vorsprung auf die Siegerstraße eingebogen.
Eng blieb es auch nach Wiederbeginn, in der 40. Minute hatte Wettenberg dann sogar bis auf einen Treffer auf 22:21 verkürzen können. Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Dass es nicht zu Gunsten der Gäste kippte, verdankte der TVP vor allem seinen Aktivposten Timm Weis und Alexander Koch, die in den nun recht kritischen Momenten der Partie ruhig Blut bewiesen und das Team stabilisieren konnten. Spätestens mit dem 29:25 vier Minuten vor Schluss war dann der Durchbruch zum zweiten Petterweiler Saisonsieg geschafft. (hir/gg)