Bad Viblel. Dank eines Eigentores in der 90. Spielminute gewann der FV Bad Vilbel sein Verbandsligaspiel bei der SG Bruchköbel mit 2:1- Die erste Hälfte bot den Zuschauern nicht viel Spannendes. Wirklich aufregend war es nur ganz am Anfang und zum Schluss der 1. Halbzeit. Bereits nach 30 Sekunden hätte der FV, bei dem Klepper für Paetzold ins Team kam und Nuh Uslu dafür ins zentrale Mittelfeld rückte, in Führung gehen müssen, doch nach dem ersten Blitzangriff schoss Fatih Uslu den Ball über das fast leere Tor. Danach war das Wetter spektakulärer als die Partie, da heftiger Regen mit starkem Wind einsetzte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wäre dann fast Bruchköbel mit der ersten Szene zum 1:0 gekommen, jedoch verzog Jäger aus kurzer Distanz.
Mit Beginn der zweiten Hälfte verschwanden Regen und Wind, dafür blies das FV-Team zum Angriff. Bereits in der 47. Minute war es Redouane Saroukh, der mit seinem Distanzschuss an Schlussmann Klotzbücher scheiterte. Die anschließende Ecke konnte Tobias Klepper dann am langen Pfosten ebenfalls nicht zum Torerfolg nutzen. Nach 56 Minuten machte er es besser. Nachdem sich Saroukh auf der rechten Seite durchsetzen konnte, war es Klepper, der in der Mitte die Flanke zum 1:0 für die Grün-Weißen verwertete.
In der Folgezeit kamen die Bruchköbeler besser ins Spiel und drängten in Richtung FV-Strafraum. Nach 68 Minuten war es im Anschluss an eine Ecke Rozic, der mit seinem Distanzschuss Langer im FV-Tor überwinden konnte. Nur zwei Minuten (70.) später hätte erneut Rosic treffen können, doch er scheiterte genauso an Julian Langer wie eine Minute später Eckhardt (71.). Als sich beide Teams mit dem Unentschieden anzufreunden schienen, zappelte der Ball im Bruchköbeler Netz. Nach einem Freistoß des erneut auf der linken Abwehrseite stark spielenden Alexander Trumpp war es Schnobl, der von Cue bedrängt den Ball ins eigene Tor beförderte.
Nach der Partie war Trainer Andreas Pfaff sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Ich muss meinem ganzen Team ein Riesen-Kompliment machen, denn man hat gemerkt, dass alle heute unbedingt gewinnen wollten.“ Dass Tobias Klepper nach der langen Verletzungszeit ein Tor erzielte, „freut mich ungemein“, so Pfaff, der auch die gute Vorarbeit von Saroukh vor der 1:0-Führung würdigte. (zlp)