Bad Vilbel. „Kurt Buntrock, der viel Geld damit verdient hat, indem er landauf, landab unsere Städte mit Reklameflächen zupflastert und verschandelt, hat sich wegen der Bad Vilbeler Innenstadt ausgekübelt. Was er sagt, ist weitgehend unwahr und falsch. Nicht annähernd 16 000 Autos fahren auf der Frankfurter Straße täglich, sondern nur ein Bruchteil davon. Es ist schlicht eine Schmähkritik, wenn er behauptet, es liege kein Konzept zur Innenstadt vor“, entgegnet Ehrenstadtrat und CDU-Chef Klaus Minkel auf die vehemente Kritik des Geschäftsmannes im BVA vom 16. August.
Offensichtlich sei Buntrock entgangen, wie belastet die Innenstadt durch Industriebrachen gewesen ist und welche gewaltigen Fortschritte und Verschönerungen es durch das Projekt „Einfache Stadterneuerung“ zwischen Schmiedgasse und Alter Mühle gegeben hat, erinnert Minkel. Auch die Umsetzung des Verkehrskonzeptes aus dem Jahre 1985 müsse Buntrock entgangen sein. Und Minkel listet einige der Maßnahmen auf: Ringverkehr, Einbahnverkehr, Kreisel, Bepflanzung, Bau der B 3, Bau der Nordumgehung, Bau des Nidda-Uferweges und vieles mehr. Es seien ihm scheinbar auch „die vielen Sanierungen entgangen und die Konzepte zur Neuen Mitte“. Unter diesen Umständen müsse er sich die Frage stellen: „Was ist mit Buntrock los?“ Ehrenstadtrat Minkel vermutet, dass Buntrock sich schon immer über die Stadt geärgert hat, weil man „ihm nicht jeden Standort für seine hässlichen Plakatwände durchgehen“ ließ. Buntrock habe „seine Millionen falsch in Immobilien investiert und hat viel Geld bei der Immobilie Gschwilm verloren. Er könnte einmal der Öffentlichkeit verraten, wieviel ihn das Wirken seines damaligen Schwiegersohnes gekostet hat, der genauso lautstark und unqualifiziert auftrat wie er selbst“, kommentiert der verärgerte Bad Vilbeler Ehrenstadtrat und empfiehlt Kurt Buntrock, „bei sich selbst anzufangen und nicht die vielen erzielten Fortschritte mieszumachen, die andere erarbeitet haben“. (sam)