Veröffentlicht am

Ehren-Urkunde für Vogel – 15 Hobbyfotografen stellten im Bürgerhaus Okarben ihre Kunstwerke vor

Karben. Eine Institution sind die bereits im 28. Jahr stattfindenden Fototage des Fotoclubs Karben. Nicht nur was vor die Linse der insgesamt 15 Aussteller gelangt, präsentierten die Mitglieder, sondern stellten zudem ihre multimedialen Werke als Diashows vor.

Beeindruckende Porträts, faszinierende Nahaufnahmen von Libellen oder Bienen. Aber auch Akte, mal ernst, mal mit Augenzwinkern, gibt es bei den Karbener Fototagen zu sehen.

Eine „Zungenstudie“ dreier Motive – nämlich eines Impalabocks, einer Giraffe und eines Maori-Kriegers – oder den Start in den Frühling gab es als Blütenstudie zu bewundern, alle erstmals ausgestellt.

Ein Novum ganz anderer Art hielt die Vernissage zudem bereit: Den seit Februar beschlossenen Vorstandswechsel. Nach zehn Jahren Regie unter Wilfried Vogel, führt Regina König-Amann die seit 1972 bestehende Truppe nun an. Insgesamt hat sich Vogel seit der Gründung um den Verein verdient gemacht, wofür er unter den Klängen der Streicher der Musikschule Bad Vilbel-Karben, von Bürgermeister Guido Rahn (CDU) im Auftrag des Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) eine Urkunde für sein langes, ehrenamtliches Engagement erhielt. „Natürlich bleibe ich meinen Kollegen treu“, versichert Vogel, der seit dem Alter von 16 Jahren passioniert durch den Sucher blickt. „Früher war ich ein echter Labor-Fuzzi, wie man so schön sagt“, erinnert sich der 72-Jährige an die Zeiten der analogen Fotographie.

Wehmütig? „Mitnichten. Natürlich war das eine spannende Zeit“, sagt er lachend. „Aber wenn etwas daneben ging, war es futsch. Da hat man mit der digitalen Fotografie und Bildbearbeitung andere Chancen.“

Was die moderne Bildbearbeitung ermöglicht, zeigt auch ein Werk des Debütanten Hagen Fuchs. Seine Lieblingsmotive: „Alles was Lärm macht beim Fliegen“, so der Ex-Bundeswehrsoldat. Seine Fotos vom Einsatz in Afghanistan faszinieren: so der landende Helikopter im aufgewirbelten Wüstensand. Bilder von Flugschauen jordanischer Kunstflieger zeigen eine knallrot leuchtende Maschine vor Wolken wie Blumenkohl. „Das sind in Wirklichkeit drei übereinandergelegte Fotos unterschiedlicher Belichtung“, erklärt der Experte. (ssp)