Bad Vilbel/Bad Nauheim. Der diesjährige Radtour-Slogan »Unterwegs im Land der Quellen: Zwischen Usa, Nidda und Lahn« passt perfekt. Einmal zur Quellenstadt Bad Vilbel, dann zu den drei hessischen Flüssen sowie zur fruchtbaren Landschaft der Wetterau. Die Radtour des Hessischen Rundfunks (HR) vom 1. bis 4. September, ist sportlich und kulturell ein Klassiker.
Drei Tage lang jeweils 60 bis 70 Kilometer
Zum ersten Mal traten Radler 2001, damals noch bei der von HR 4 veranstalteten Radtour, in die Pedalen. Und eroberten so das Bundesland sportlich und ressourcenschonend vom Radsattel aus. Anliegen des Senders ist es, mit der Radtour die unterschiedlichen Regionen Hessens mit ihrer Vielfalt zu verbinden und den Hörern ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis zu schenken.
Nach zwei Jahren Pause ist es endlich wieder so weit. Tagsüber wird gemeinsam geradelt und abends gefeiert. »Die Sehnsucht der Menschen nach Veranstaltungen ist sehr groß. Wir freuen uns darauf, uns auf der Radtour wieder mit unseren Hörern austauschen zu können«, sagt HR4-Moderator Martin Woelke. »Die Route ändert sich jedes Jahr. Drei Tage lang werden jeweils zwischen 60 bis 70 Kilometer zurückgelegt. Die Radstrecke ist leicht zu radeln und verläuft überwiegend durch flache Landschaften«, kündigt Tour-Organisator Timo Lichtner an.
Bereits 550 Hessen haben sich für alle drei Radtour-Tage angemeldet plus 200 Tagesgäste. »In allen Kategorien sind noch Restplätze frei«, informiert Timo Lichtner. Zum Warm-up lädt der HR zu einer Welcome-Party am 1. September in Bad Nauheim ein. Im Jugendstil-Ambiente der Trinkkuranlage können Sportler und Konzertbesucher zum Tour-Auftakt zu kubanischen Rhythmen der Band »Ecos de Siboney« tanzen.
Am nächsten Morgen werden die »Pferde« gesattelt und es wird erstmals kräftig in die Pedale getreten. Mit Pausenstopps in Altenstadt und Nidderau führt die dann 64 Kilometer lange Strecke an den drei Flüssen Usa, Wetter und Nidda von Bad Nauheim nach Bad Vilbel.
Party am Niddaplatz
Dort können die Radler am Niddaplatz ab 19 Uhr bei Live-Musik der Band »Niteshift« auf der Tour-Party ihren Muskelkater wegtanzen, verbrauchte Flüssigkeit und Kalorien an Ständen von Gastronomen aus der Quellenstadt auftanken. Natürlich können auch Partyfans mittanzen, die nicht an der Radtour teilnehmen.
»Wir laden alle Bürger zur Party mit der hessischen Band »Niteshift« in die Neue Mitte ein«, sagt Timo Lichtner. »Zum Repertoire der Band gehören die besten Partysongs der 1980er Jahre. Das breit gefächerte Repertoire reicht von Rock über Hip-Hop bis hin zu Soul, Brasil und Latin«, kündigt Martin Woelke an.
»Begrüßt werden die Radtour-Teilnehmer und Partybesucher in der Quellenstadt von HR-Intendant Florian Hager, von Bürgermeister Sebastian Wysocki (CDU), Hassia-Chef Dirk Hinkel, HR-Moderatorin Simone Reuthal und einem Vertreter von Lotto Hessen«, ergänzen Kulturamtsmitarbeiterin Annette Zindel-Strauß und Hassia-Mineralquellen-Pressesprecherin Sibylle Trautmann.
Das Bad Vilbeler Mineralbrunnen-Unternehmen ist seit 2005 Radtour-Partner und versorgt die Teilnehmer bei den Trinkpausen auf der Strecke mit Mineralwasser. »Bereits 2014 war Bad Vilbel anlässlich des 150-jährigen Bestehens von Hassia Mineralquellen ein Etappenziel der Radtour. 2020 sollten die Radler ebenfalls hier einen Stopp einlegen. Jetzt freuen wir uns, dass es dieses Mal wieder klappt«, sagt Trautmann.
Brückenfest Wetzlar
Am Samstag radeln die Tour-Teilnehmer dann von der Nidda in Bad Vilbel aus mit Pausen in Butzbach und Lützellinden zur Lahn nach Wetzlar. Dort ist das Ziel das Brückenfest in der Colchester-Anlage. Hier klingt die zweite Etappe mit Musik des irischen Singers und Songwriters Johnny Logan, dem zweimaligen ESC-Gewinner 1980 und 1987, und anschließend der Wetzlarer Showband »Familie Hossa« mit Hits der 70er bis 80er Jahre aus. Die dritte und letzte Etappe führt die Tour-Teilnehmer am Sonntag von Wetzlar mit Pause in Lich zurück nach Bad Nauheim, wo es Abschied nehmen heißt.
Informationen zur Radtour, Anmeldung, Unterbringung, Verpflegung, geeigneten Rädern und vieles mehr sind online zu finden unter www.hr1.de und www.hr4.de.
Von Christine Fauerbach