Karben. Klein-Karbens Trainer Amir Mustafic nahm seine Leute nach der dritten Heimpleite (2:3 gegen Waldgirmes) teilweise in Schutz: „Ich habe nur eine Mannschaft gesehen, die Fußball spielen wollte. Die andere Mannschaft wollte nur zerstören.“ Und das sei den Gästen mit nicht immer fairen Mitteln über weite Strecken gelungen. Kein Verständnis hatte Mustafic dafür, dass Waldgirmes „zum Toreschießen eingeladen“ worden war. Schon in der ersten Minute vertändelte Klein-Karben den Ball, und nach der folgenden Ecke war Langholz mit dem Kopf zur Gästeführung zur Stelle. 20 Minuten später ließ sich Klein-Karben auskontern und kassierte durch Schappert den nächsten Gegentreffer. „Wir wollten tief stehen und über schnelle Gegenstöße unsere Chancen suchen. Das ist uns auch gelungen“, fasste der Waldgirmeser Trainer Krick treffend zusammen.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste geendet hatte. Klein-Karben suchte über sein Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen, Waldgirmes startete gelegentliche Konter. In der 55. Minute waren die Wetterauer wieder einmal zu optimistisch aufgerückt und plötzlich stürmte Denis Weinecker alleine auf Turgay Dikmen zu, der den von Mustafic für diese Partie suspendierten Robert Cue im Tor vertrat. Weinecker „fädelte“ ein, Schiedsrichter Berg pfiff: Elfmeter. Schappert verwandelte den fälligen Strafstoß.
Es war aller Ehren wert, wie die junge KSV-Mannschaft diesen neuerlichen Rückschlag wegsteckte und weiter nach vorne spielte. Als Florian Decise den schönsten Angriff mit dem 1:3 abschloss (67.), bekam Waldgirmes das große Zittern. Und prompt gelang Kevin Simmons nach einer Flanke von Jens Paetzold das 2:3 (79.). Mehr aber kam am Ende nicht heraus. (rst)