Bad Vilbel. Durch einen 4:1-Sieg im Finale gegen den SKV Beienheim avancierte Fußball-Verbandsligist FV Bad Vilbel vor 300 Zuschauern in Dorheim zum neuen Fußball-Kreispokalsieger.
Das deutliche Ergebnis für das Team von Trainer Dippel täuscht über den Verlauf hinweg. Die zwei Klassen tiefer beheimeteten Beienheimer hatten nämlich bewundernswert gefightet und besaßen gleich durch Sven Harsch eine Großchance, die er aber knapp über den Kasten setzte. Auch in der 30. Minute stand Harsch nach Flanke im Blickpunkt, scheiterte jedoch an Vilbels Schlussmann Robert Cue. Drei Minuten später rächte sich dies, als Steven Cue – nicht eng genug „genommen“ von seinem Gegenspieler – SKV-Keeper Christiansen per Kopfball zum 0:1 überwunden hatte. Davon kaum erholt, musste Beienheim bereits in der 36. Minute das 0:2 schlucken, das Nuh Uslu allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position erzielte.
Zwei Minuten vor der Pause dann bereits die Entscheidung: Beienheim war im Angriff, als Yilmaz Dural zum Kopfball hochsteigen wollte, dabei aber von FV-Keeper Cue zu Boden gebracht wurde und benommen liegen blieb. Vergeblich wartete der SKV auf die Unterbrechung seitens des Unparteiischen bzw. eine faire Bad Vilbeler Geste, den Ball ins Aus zu schlagen. Stattdessen berannte man das Tor des in diesem Moment unsortiert wirkenden Underdogs, Johannes Schnell konnte sich nur auf Kosten eines Fouls behelfen – Strafstoß! Und wiederum Nuh Uslu verwandelte zum 0:3-Pausenstand (43.). Was blieb dem SKV anderes übrig, als seine Abwehr zu lockern. Dabei fing man sich das 0:4 (60.) von Sven Kusebauch ein. Das Tor zum Endergebnis fiel in der 84. Minute. (gg)