Bad Vilbel/Karben. Es heißt, Abschied nehmen von einem Gerät, das in den Haushalten ein bescheidenes Dasein fristet, aber Generationen von Menschen in deren Alltag begleitet: Der schwarz lackierte Stromzähler. Grund ist das Bundesgesetz zur „Digitalisierung der Energiewende“. Von 2017 bis 2032 sollen die herkömmlichen Stromzähler durch moderne Messeinrichtungen bzw. intelligente Messsysteme ausgetauscht werden.
In ihrem Einzugsgebiet muss die ovag Netz AG mehr als 230.000 Zähler austauschen. „Los geht es bereits im Laufe des Jahres 2017, sobald die zertifizierten Geräte zur Verfügung stehen“, blickt ovag-Projektleiter David Kotulla voraus. „Wegen der großen Anzahl werden wir den für den Umbau gesetzlich zur Verfügung stehenden Zeitraum bis 2032 benötigen, bis auch der letzte Zähler gewechselt ist“, erläutert Dr. Karen Heppe vom Projektteam. Betroffen vom Austausch sind übrigens nicht nur die alten, herkömmlichen Ferrariszähler, sondern auch die bereits eingebauten digitalen Zähler. Diese mögen zwar modern aussehen, erfüllen aber nicht die gesetzlichen Anforderungen und Voraussetzungen für die moderne Messeinrichtung.
Der Verbraucher wird mindestens drei Monate vorab schriftlich von der ovag Netz AG informiert, um einen Termin zu vereinbaren. Im Normalfall dauert der Austausch maximal eine halbe Stunde. Die Gebühr ist wie gehabt als Bestandteil in der Stromrechnung erhalten. Weitere Informationen: www. ovag-netz.de/digitalisierung.