Karben. Der gemeinnützige Diakonieverein Karben für Haus- und Altenpflege, im Januar 1991 gegründet, feierte im evangelischen Gemeindehaus Groß-Karben mit 75 Gästen das 20-jährige Bestehen.
„Unsere Arbeit findet im Stillen und im privaten Bereich statt“, brachte es Vorsitzende Karin Franzeck auf den Punkt. Diakonie bedeute Dienst in und an der Gemeinde. Der Diakonieverein Karben gehöre dem Diakonischen Werk an, trage sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Er wirke unterstützend zu Sozialstation und Arbeiter-Samariter-Bund.
Der Diakonieverein steht älteren und kranken Menschen zu Hause bei oder entlastet betreuende Familienangehörige. Es sei für die Lebensqualität von Vorteil, wenn ein älterer Mensch solange wie möglich in seiner gewohnten Umgebung leben könne, betonte Franzeck. Die Zahl der geleisteten Pflegestunden seit Gründung von etwa 1100 pro Jahr sei auf zuletzt etwa 5435 Pflegestunden gestiegen. Dies entspreche etwa 15 Stunden pro Tag.
Pflegedienste seien auch in der Zukunft notwendig. Die wichtigsten Ziele des Diakonievereins lägen darin, die soziale Problematik häuslicher Krankenpflege transparent zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen.
In einem Sketch spielten Martina Primisser und Ingrid Wheelhouse eine Szene aus dem Arbeitsalltag des Diakonievereins nach. Bürgermeister Guido Rahn (CDU) und Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Lenz (CDU) übergaben einen Scheck zur Unterstützung der Arbeit. „Von Ihrem Engagement lebt und profitiert Karben“, lobte Rahn. „Diakonie ist immer da, wenn sonst niemand mehr hilft“, sagte Eckhard Sandrock, Leiter des Diakonischen Werkes Wetterau.
Die Mitarbeiter Mia Fischer und Karlheinz Mayer erhielten einen Blumenstrauß. Sie sind seit Anfang der 90er Jahre im Verein tätig. Inge Kruch, langjährige Kassenwartin und Gründungsmitglied, solle in Kürze das Kronenkreuz in Gold des Diakonischen Werkes erhalten. (gia)
Diakonieverein Karben, Ursula Schweitzer, Brückmannscher Hof, Telefon (0 60 39) 4 26 19.