Die klassische Zahnbürste alleine reicht kaum noch aus, um das Gebiss langfristig vor Karies und Parodontose zu schützen. Sogar schon Vorschulkindern wird Zahnseide empfohlen. Doch nicht einmal jeder zehnte Deutsche benutzt sie regelmäßig. Interdentalbürsten kennt ohnehin kaum jemand.
Dass schallbetriebene Elektrozahnbürsten ein vergleichsweise sehr gutes Putzergebnis unterstützen, ist mittlerweile mehrfach bestätigt. Doch auch mit ihnen können höchstens 70 Prozent des Plaques entfernt werden. Karies entsteht auch zwischen den Zähnen, und die Zahnfleischtaschentiefe nimmt zu, wenn Speisereste dort ihre Zelte aufschlagen. Unterstützen kann man die Mundhygiene mit antiseptischen Lösungen, die eine Minute lang im Mundraum wirken und dann ausgespuckt werden. Doch täglich sollte Zahnseide für Ordnung sorgen. Geübte benötigen dafür weniger als zwei Minuten.
Interdentalbürsten können zusätzlich zum Einsatz kommen, mehrmals die Woche. Hier gibt es verschiedene Größen, je nach Zahnzwischenraum. Etwa alle 14 Tage müssen die Bürsten ausgewechselt werden. Etwas Widerstand sollte beim Einführen spürbar sein, sonst ist die Dicke des Aufsatzes zu gering. Natürlich kostet diese erweiterte Mundhygiene monatlich mehr, als wenn man nur herkömmliches Putzgerät verwendet. Wer seine Zähne derart gründlich pflegt, kann auf Dauer Tausende Euro für Zahnersatz einsparen.
Wer darüber hinaus als AOK-Versicherter zukünftig den doppelten Festzuschuss erhalten möchte, kann den AOK-Wahltarif Zahnzusatz abschließen. Über 13.000 Hessen haben ihn seit seiner Einführung am 1. April 2009 bereits gewählt. Bereits im vierten Jahr nach Abschluss wird das Zweifache der sonst regulären Kassenleistung gezahlt. Die Monatsprämie für Personen bis zu 40 Jahren beträgt lediglich 7,80 Euro. Wartezeiten gibt es nicht. Nach der Behandlung reicht der Kunde die Rechnungen und Belege ein. Danach wird die Leistung aus dem AOK-Wahltarif direkt aufs Bankkonto überwiesen.