Bad Vilbel. 60 Sitzplätze wird die neue Trauerhalle im Bad Vilbeler Stadtteil Gronau haben. Die Glastüren an der nördlichen, schmalen Eingangsseite des zwölf Meter langen und 7,40 Meter breiten Gebäudes werden sich zum mehr als sechs Mal sechs Meter großen Vordach hin öffnen lassen, so dass künftig auch eine größere Gemeinde an Trauerfeiern teilnehmen kann. Bauamtsleiter Erik Schächer stellte den Mandatsträgern des Gronauer Ortsbeirates in deren Sitzung die Planung für das Projekt vor. Der Bauantrag sei bereits gestellt, führte Schächer aus. Voraussichtlich werde noch in diesem Jahr die alte Trauerhalle abgerissen und am selben Platz mit dem Bau der neuen begonnen. 300 000 Euro sind nach Schächer dafür im Haushalt eingestellt. Während der Übergangszeit werden Trauerfeiern in der Kirche stattfinden, erfuhren die Parlamentarier.
Ein Pultdach über der eigentlichen Aussegnungshalle mündet in einem Flachdach, das die Nebenräume bedeckt. Dort wird neben einem Raum für die Aufbahrung der Verstorbenen ein Raum für den Pfarrer untergebracht. Beide sind sowohl von außen als auch von der Halle zugänglich. Ausschließlich von außen erreicht man ein WC sowie einen Materialraum für die Friedhofspflege, von dem ein Technikbereich abgeht. An der Außenseite ist dort – durch eine Mauer abgeschirmt vom Vordach über dem Eingangsbereich – eine Zapfstelle für Gießkannen vorgesehen.
Reizvoll werde das indirekte Licht in der Aussegnungshalle sein. Der mittlere Teil der Stirnseite gegenüber dem Eingang schwenke nämlich nach Südosten aus und gestatte von dort einen unaufdringlichen Lichteinfall vom Boden bis zur Decke. Das Gebäude soll 2009 fertig werden. Der Entwurf stammt von Architekt Alfred Möller aus Bad Nauheim. (bep)