Dr. Hansgeorg Jehner feierte am vergangenen Wochenende seinen 70. Geburtstag. Obwohl sich Dr. Jehner von der Opposition schon manche Beschimpfung habe anhören müssen, sei er „einer der nobelsten und hilfsbereitesten Menschen, die ich kenne“, betonte CDU-Stadtrat Klaus Minkel in einer Presseerklärung und würdigte die zahlreichen Verdienste des Jubilars.
Bad Vilbel. Dr. Jehner brachte vor 20 Jahren den damaligen Kämmerer und Ersten Stadtrat Klaus Minkel mit der Familie Nixdorf zusammen, die 1992/93 zu günstigen Konditionen den neuen Betriebshof finanzierte, wodurch die Stadt viel Geld sparte, was die Aussiedlung des Betriebshofes und die Seniorenresidenz „Quellenhof“ am Burgpark ermöglichte, „ein wichtiger Fortschritt für die älteren Menschen und die Stadtsanierung“. Weiter half Dr. Jehner bei der Verteidigung der Stadt wegen angeblicher Gewässerverunreinigung in über 50 Fällen. Er stellte auch die Kontakte zu den Vorständen Rüdiger Wiechers und Dr. Herbert Lütkestratkötter her, als es um die Ansiedlung der Dresdner Bausparkasse und des Ingenieurbüros Lahmeyer in Dortelweil-West ging.
2005 beklagte sich Minkel bei Dr. Jehner, dass der Stadt nur unzureichende Entwürfe zur Gestaltung der Neuen Mitte vorlägen. Dr. Jehner kontaktierte daraufhin den Münchener Architekten Prof. Fred Angerer, der einen wesentlich besseren Entwurf vorlegte.
Bald zehn Jahre haben sich Dr. Jehner, Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und Stadtrat Minkel bemüht, vom Land Hessen den Gronauer Hof zu kaufen, was auch gelungen ist. Mit Stiftungsmitteln sorgte Dr. Jehner „für die wohl bedeutendste Flussrenaturierung mindestens in Hessen, an der Nidda sowieso“, erinnert Minkel. Dann rettete Dr. Jehner zusammen mit FDP-Chef und Vize-Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn einen Bad Vilbeler Betrieb mit fast 100 Mitarbeitern, „der zwar gesund war und ist, aber wegen nicht eingehaltener Bankzusagen illiquide zu werden drohte“. „Als Dr. Claus Fischer zu Unrecht die Stadt mit seiner maßlosen 90-Millionen-Klage ruinieren wollte, war wieder Dr. Jehner zur Stelle“, betont Minkel und half, indem er – unterstützt durch Ehrenbürger Kurt Ochs, Ex-Vorsitzender Richter am Landesgericht a. D. – die Hauptlast der Prozessführung trug und für die Stadt die Kastanien aus dem Feuer holte. „Arbeitslast und Anspannung waren gigantisch. Die Stadt gewann bekanntlich vor dem Landgericht, dem Oberlandesgericht, dem Bundesgerichtshof und vor dem Bundesverfassungsgericht“, gibt Klaus Minkel zu bedenken. Auch jetzt setze sich Dr. Jehner in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit wiederum mit Millionenbeträgen zugunsten seiner Heimatstadt ein, bei der Gestaltung der Neuen Mitte, der Büchereibrücke und bei der Nidda-Renaturierung am Kurhaus. Und als das Projekt Europäische Schule gefährdet schien, war wiederum Dr. Jehner helfend zur Stelle, setzte uneigennützig das Vermögen aus einer gemeinnützigen Stiftung ein.
„Wohl der Stadt, die einen solchen Bürger hat!“, folgert Minkel und gratuliert dem engagierten Jubilar zum 70. Geburtstag. (sam)