Bad Vilbel. Der FV Bad Vilbel baute seine Erfolgsserie in der Fußball-Verbandsliga Süd weiter aus. Die Mannschaft von Trainer Amir Mustafic feierte mit dem 2:1 (1:0) gegen die SG Bruchköbel den sechsten Sieg im sechsten Saisonspiel, machte es aber lange spannend. Den Siegtreffer erzielte der nur einige Tage zuvor von Hessenligist Oberrad 05 verpflichtete Emre Kadimli erst in der 88. Minute.
Es dauerte keine sechs Minuten, da gingen die Gastgeber bereits in Führung. Marvin Strenger traf nach Freistoß von Patrick Gischewski per Kopf. Die Bruchköbeler Abwehrspieler schauten dabei nur zu. Zwei Minuten später hätte Fatih Uslu erhöhen können, legte sich den fein durch die Schnittstelle gesteckten Ball aber einen Tick zu weit vor, so dass Torhüter Onur Aydin ihn noch entscheidend stören konnte.
Von Bruchköbel kam im Spiel nach vorne fast nichts. Und die Gäste hatten noch einmal Glück, dass Fatih Uslus Querpass nach einem Konter über die linke Angriffsseite so hart gespielt war, dass Gischewski den Ball im Strafraum nicht kontrollieren konnte (23.).
Bruchköbel hatte seine erste Möglichkeit überhaupt im zweiten Abschnitt, als der ehemalige Vilbeler Alexander Bauscher zu spät kam, um den quer durch den Fünfmeterraum holpernden Ball zu erreichen (49.). Auf der Gegenseite hob Strenger den Ball aus 20 Metern über das von Aydin verlassene Tor (53.). Und dann gab es plötzlich Elfmeter für die Gäste, weil Keeper Barranco Soldevilla einen Bruchköbeler am Bein traf. Dorian Ahouandyinou traf zum 1:1 (71.). Bad Vilbel reagierte im Stil eines Spitzenreiters und fuhr einen Angriff nach dem anderen. Immer wieder scheiterte man nun am starken Aydin. Als dieser einen harten Schuss von Strenger nicht festhalten konnte, war der eingewechselte Kadimli zur Stelle und traf aus spitzem Winkel zum 2:1 (88.). „Nach dem 1:1 ging ein Ruck durch die Mannschaft, sie hat sich den Sieg mit viel Willen und Mut verdient“, fand Mustafic – und lag damit absolut richtig. (rst)