Karben. Wegen des Feiertages zum Monatsanfang ist im Mai das Landwirtschafts -und Heimatmuseum im Degenfeldschen Schloss, Westliche Ringstraße 2, nicht am ersten Sonntag des Monats, sondern erst am Sonntag, 8. Mai, geöffnet. Besucher sind von 14 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt willkommen. Anlässlich des Muttertages wird Besuchern auch Kaffee mit Imbiss angeboten.
Das Museum ist nicht nur von der Ortsmitte sondern auch vom Nidda-Radweg mit dem Fahrrad sehr gut zu erreichen, betont Charlotte Jäkel vom ehrenamtlichen Aufsichtsteam, das vom örtlichen Geschichtsverein gestellt wird.
Die umfangreiche Spielzeug-, Puppen- und Puppenstuben-Sammlung, die vielen Zeugnisse aus bäuerlichem Handwerk sowie die historisch eingerichteten und begehbaren Räume geben Kindern und Jugendlichen einen „begreifbaren“ lebendigen Eindruck von den Lebensumständen unserer Vorfahren. Höhepunkt jedes Museumsbesuches ist vermutlich der Schulklassenraum aus den Jahren vor dem ersten Weltkrieg – also zu Kaiser Wilhelms Zeiten. Kinder können eine Schulbank „drücken“ und in Ruhe die Ausstattung mit „Lehrmaterialen“, einschließlich eines großen Zeigestockes auf sich wirken lassen.
Auch die angrenzende Maschinenhalle mit ihrer einzigartigen Sammlung von Traktoren und Erntemaschinen der letzten 50 Jahre wird geöffnet sein. Die fortschreitende Technisierung bei der Bearbeitung der Äcker – und damit bei der Herstellung unserer täglichen Grundnahrungsmittel – ist ein Anziehungspunkt für technikbegeisterte Jugendliche und Erwachsene.
Das überschaubare Museum ist wunderbar geeignet, Ziel eines Familienausfluges zu sein, bei dem alle Altergruppen etwas für sie Liebenswertes entdecken können. Gegenstände aus dem Alltagsumfeld erklären sich den jungen Menschen von selber. Alle, die mit der Haushaltsführung befasst sind, werden dankbar den Fortschritt bei der Bewältigung des Familienalltags wahrnehmen und feststellen, dass es manchmal doch Fortschritte gibt. (zlp)