Bad Vilbel. Eine Kriegsschlacht, die vor nicht ganz 250 Jahren an der Gemarkungsgrenze Vilbels tobte, ist Thema einer zweiteiligen Veranstaltung, zu welcher der örtliche Geschichtsverein unter der Überschrift „Ein Tag, an dem die Weltgeschichte Vilbel berührte“ einlädt. Bei einem Vortrag wird Karl Heinz Reitz am Freitag, 12. Oktober, um 19.30 Uhr im Kulturzentrum Alte Mühle über die historischen Rahmenbedingungen des „Siebenjährigen Krieges“ (1756 bis 1763) berichten. Für Samstag, 13. Oktober, steht dann ab 10 Uhr ein Rundgang auf dem Schlachtfeld auf den Berger Wiesen auf dem Programm.
Dieser Krieg in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, der auch als Dritter Schlesischer Krieg in die Geschichte einging, wurde von mehreren europäischen Mächten geführt. So hatten französische Truppen Anfang 1759 Frankfurt besetzt. Daraufhin rückten die mit Preußen verbündeten Armeen aus Braunschweig und Hannover an.
Am 13. April 1759 kam es zur Schlacht, die hauptsächlich auf den Berger Wiesen, aber auch auf dem Gelände des Vilbeler Waldes und des heutigen Niederberges geschlagen wurde. Mehr als 6000 Menschen verloren ihr Leben und die Angreifer mussten den Franzosen weichen.
Bei einem rund dreistündigen Rundgang erörtern Karl Heinz Reitz und Peter Nickel am Samstag, 13. Oktober, den Verlauf der Schlacht. Treffpunkt hierzu ist um 10 Uhr an der Berger Warte. Es wird festes Schuhwerk und Regenkleidung empfohlen, auch ein Fernglas wäre nützlich.
Die Teilnahme sowohl an dem Vortrag am Freitag als auch bei dem Rundgang am Samstag ist kostenfrei. (hah)