Karben. Die Reitanlage am Ludwigsbrunnen in Groß-Karben soll privatisiert werden – das lässt die Stadt Karben aufhorchen. Sie hat das drei Hektar große Gelände dem Reit- und Fahrverein verpachtet.
Der Verkauf der Anlage auf dem Gelände an Vereinschef Thomas Wamser und anschließend ein privater Betrieb dort verändere das Pachtverhältnis grundlegend, erklärt Bürgermeister Guido Rahn (CDU). „Eine private Anlage kann nicht auf städtischem Grund stehen.“ Allerdings sei die Stadt offen dafür, das Gelände zu verkaufen.
Den Kauf habe Wamser in seinen Kalkulationen fest verankert, berichten Mitglieder des Vereins. Er wolle den Grund für den für Ackerland üblichen Preis von drei Euro pro Quadratmeter übernehmen.
„Das wird schwierig“, schätzt ein Mitglied, „die Stadt hat doch gerade angekündigt, dass sie viele Million Euro sparen muss.“ Bislang habe es kein konkretes Gespräch gegeben, berichtet Guido Rahn. Doch „wird es etwas teurer sein als Ackerland“, sagt er, da das Gelände zum Teil noch bebaubar sei. (den)