Bad Vilbel. Trotz der recht unterschiedlichen Tabellensituation kamen zahlreiche Zuschauer am Freitag auf das Niddasportfeld, um dem Derby der beiden Wetterauer Oberliga-Vereine zwischen dem FV Bad Vilbel und dem KSV Klein-Karben zu sehen. Mit Disziplin und Willenskraft gingen die am Tabellenende stehenden Quellenstädter in die Begegnung. Allerdings konnten sie sich im Gegensatz zu Klein Karben während des gesamten Spielverlaufs nicht die notwendigen Chancen herausspielen.
In der 38. Minute erzielte Sebastian Gayda mit einem Freistoß ins lange Eck den Führungstreffer für den KSV. Die Gäste aus Klein-Karben hatten in der Folgezeit mehrere hochkarätige Chancen, um das Spiel zu entscheiden. So vergab beispielsweise Can kurz vor dem Halbzeitpfiff per Kopf.
Im zweiten Spielabschnitt scheiterte Can in der 54. Minute erneut unkonzentriert an FV-Torwart Rene Gübler. Doch dann verflachten die Angriffbemühungen der KSV-Elf zusehends und aus Bad Vilbeler Sicht musste man sich fragen, wer denn letztlich in der Lage ist, einen Treffer zu erzielen. Keles war auf sich alleine gestellt und rannte sich die Lunge aus dem Hals. Aber das DörnerTeam hatte mit seinen Angriffsbemühungen letztlich doch noch Glück, als in der 87. Minute Jagodzinski nach einer Flanke von Seydovic den verdienten Ausgleichstreffer erzielte. Dieser Treffer wurde von den Vilbelern in Unterzahl erzielt, nachdem Bretthauer, den Trainer Dörner eingewechselt hatte, nach wiederholtem Foul vorzeitig die Kabine aufsuchen durfte. KSV-Trainer Conrad ärgerte sich nach Spielschluss über zwei verschenkte Punkte und Vilbels Coach Dörner sehnt sich nach einem Vollstrecker im Sturm.
Klein Karben steht im nächsten Spiel gegen Aschaffenburg wieder vor einer schweren Aufgabe und der FV muss bei seinem Gastspiel in Braunfels unbedingt gewinnen. (ps)