Die nächste Phase erreicht haben die Planungen zum Kombibad in Bad Vilbel. CDU, FDP, SPD und FW stimmten geschlossen für die Offenlage des Bebauungsplanentwurfes. Ebenfalls dafür war Peter Paul (Grüne). Enthalten hat sich die DNF sowie der Rest der Grünen-Fraktion – außer Ulrich Rabl (Grüne), der keinen Frieden mit dem Projekt schließen möchte.
Bad Vilbel. Rabl monierte lautstark, dass die jetzt zur Abstimmung vorgelegten Rahmendaten überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Entwurf zu tun hätten. Das Parlament sei über diese Änderungen wie das größere Parkhaus, die überdachte Straße und das größere Foyer (der BVA berichtete) nicht informiert worden.
Auf die eingebrachten Äußerungen der Träger öffentlicher Belange sei ebenfalls gar nicht eingegangen worden. Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (CDU) konnte diese Äußerungen des grünen Parlamentariers überhaupt nicht nachvollziehen. Stöhr sprach von einem „ganz normalen Vorgang“, wie er auch bei unzähligen anderen Bauprojekten zu verfolgen sei. „Erst kommt die Aufstellung, dann die Offenlegung, dann der Baubeschluss“, zählte Stöhr die chronologische Verfahrensweise eines öffentlichen Bauvorhabens auf. Bei dem dritten Teil könne das Stadtparlament ja noch einmal alles überprüfen und Änderungen verlangen, gab er zu bedenken. Bauamtsleiter Erik Schächer ging ans Rednerpult, um hier aufzuklären. Es sei völlig normal, dass sich zwischen der Aufstellung und der Offenlegung etwas verändere. Denn in dieser Phase werde die Vorplanung konkret. „Wenn das Bad mehr Gäste fassen soll, wird dies eben in der neuen Planung berücksichtigt.“ Bald können auch Bürger die Pläne einsehen. (kop)