Nicht nur die Ortsdurchfahrt in Groß-Karben ist in schlechtem Zustand. Während sie nun saniert wird, sieht es in Karbens anderen Ortsdurchfahrten teils nicht besser aus: Holperpisten nerven Autofahrer und Anwohner auch in Klein-Karben, Rendel und Petterweil.
Klein-Karben: Die Ortsdurchfahrt der L 3205 soll komplett eine neue Fahrbahndecke erhalten, erklärt Sprecherin Czirjak. Die Sanierungsstrecke verlaufe über 1,9 Kilometer von der Gehspitze bis zum Ortsausgang nach Rendel – sie umfasst also die komplette Homburger und die Rendeler Straße. „Hessen Mobil“ schätzt, dass dafür Kosten von 510 000 Euro entstehen.
Rendel: In der Ortsdurchfahrt soll endlich der noch nicht sanierte Teil erneuert werden. Das betrifft 285 Meter Strecke der Dorfelder Straße auf der L 3205 Karben–Niederdorfelden.
Petterweil: Nicht nur die Alte Heerstraße in der Ortsdurchfahrt will das Land erneuern. Für die Sanierung ist gleich die gesamte, zwei Kilometer lange Strecke der L 3352 ab der Siedlung Eckhardsgraben vorgesehen, also der Kreuzung mit der Landesstraße Karben–Ober-Erlenbach. Innerorts soll die Erneuerungsstrecke hinunter Richtung Friedhof bis etwa auf halbe Höhe zwischen Martinskirchgasse und Berenger Straße reichen.
Ortsvorsteher erfreut
In allen drei Stadtteilen sorgt die Tatsache, dass bei „Hessen Mobil“ tatsächlich die Planungen laufen, für Frohlocken. „Die Bauarbeiten dürften sofort losgehen, wenn es nach den Anliegern geht“, sagt Rendels Ortsvorsteher Ehrhard Menzel (CDU). Sein Petterweiler Kollege Adolf Koch (SPD) sieht die Sanierung als überfällig an. Er verweist aber darauf, dass auch der westliche Teil der Sauerbornstraße zwischen Alter Heerstraße und Sporthalle ebenso dringend saniert werden müsse.
In Klein-Karben wäre Ortsvorsteher Reinhard Wortmann (CDU) grundsätzlich für die Aufnahme in die bis 2022 laufende Sanierungsoffensive zufrieden: „Gut, wenn es wenigstens innerhalb der fünf Jahre gemacht wird.“ Allerdings fordere der Ortsbeirat seit langer Zeit nicht bloß eine Fahrbahnsanierung, sondern auch eine Umgestaltung zwecks Verkehrsberuhigung.
Wohl, weil klar ist, dass auch noch genau solche Wünsche vor Ort angemeldet werden, drückt „Hessen Mobil“ gerade in Klein-Karben noch nicht auf die Tube – und erwähnt, dass es keine „zeitlichen Vorgaben hinsichtlich einer Umsetzung der Maßnahme“ gebe. Klar ist laut Sprecherin Daniela Czirjak allerdings: „Für 2017 kann leider noch keine Sanierung in Aussicht gestellt werden.“ (den)